Fitness-Expertin Magdalena Litwicka gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Sohn.

Magdalena Litwicka versucht gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Sohn so viel wie möglich draußen unterwegs zu sein. © Litwicka

Selmer Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin gibt Tipps gegen Herbstblues

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Nass, dunkel, fehlt nur noch die Kälte. Jeder Fünfte ist von den Stimmungstiefs im Herbst betroffen. Aber man kann einiges tun, um den Blues zu vermeiden, weiß die Selmer Expertin Magdalena Litwicka.

Selm

, 22.10.2022, 18:25 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wie können wir alle gut durch die trübe, regnerische und tageslichtarme Jahreszeit kommen? Wie können wir es morgens, wenn es noch dunkel ist, motiviert aus dem Bett schaffen? Wie behalten wir den Antrieb ohne Nachmittage am See, im Straßencafé oder im eigenen Garten? Zusammengefasst: Wie umgehen wir den Herbstblues? Die Selmerin Magdalena Litwicka ist prädestiniert, all diese Fragen zu beantworten. Sie ist diplomierte Ernährungsberaterin und Personal-Trainerin mit Zusatzausbildungen zur Yoga-, Pilates-, BodyArt und Nordic-Walking-Trainerin.

„Früher hätte ich geraten, gerade im Herbst ganz viel Sport zu treiben und ins Fitnessstudio zu gehen“, sagt Magdalena Litwicka. „Aber ich habe mich mit den Jahren verändert. Das Einzige, was wirklich von vielen, auch den unsportlicheren und denen, die zum Beispiel als Eltern wenig Zeit haben, umgesetzt werden kann und gegen Herbstblues hilft, ist Bewegung in den Alltag einzubauen und in Kontakt mit der Natur zu kommen.“

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Außerdem rollt sie Zuhause regelmäßig ihre Matte aus, um Yoga, Pilates oder BodyArt zu praktizieren. „Das mache ich, um mehr Körperbewusstsein und Energie im Alltag zu haben. Das bringt mir ein Gleichgewicht zwischen Kraft, Beweglichkeit und Entspannung.“

Nicht jeder muss ein Sportler sein

Dabei war die Selmerin früher, wie sie sagt, eine strenge Fitnesstrainerin. Als sie vor sechs Jahren Mutter wurde, gab sie diese Tätigkeiten auf, um für ihren Sohn da zu sein. Nur die Ernährungsberatung führt sie noch weiter fort. „Der Kontakt mit der Natur, spazieren zu gehen, das ist wichtig“, bekräftigt die 45-Jährige.

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„Man muss nicht viel Zeit im Fitnessstudio verbringen. Mountainbiken im Wald oder Wandern mit der Familie, das ist eine wunderbare Sache. Nicht jeder muss ein Sportler sein, aber jeder kann sich in der Natur bewegen. Auch oder gerade dann, wenn es draußen trüb und grau ist.“ Auf keinen Fall solle man aufgeben, denn gerade dann sei man glücklicher und gesünder. „Bewegung an der frischen Luft sorgt dafür, dass wir mehr Kraft im Alltag haben. Und es ist gut für Körper, Geist und Seele.“

Redakteurin Sophie Schober läuft mit ihrem Hund Bonnie durch den Cappenberger Wald.

Auch Redakteurin Sophie Schober ist gerne und häufig mit ihrem Hund Bonnie im Cappenberger Wald unterwegs © Till Schröer

Außerdem rät die Expertin dazu, gerade in der dunklen Jahreszeit viel zu schlafen. Und ebenso dringend: „Genug zu essen ist sehr wichtig“, sagt Magdalena Litwicka. „Die Leute wollen immer abnehmen“, sagt sie. „Aber das kann man auch zu einer anderen Jahreszeit. Jetzt ist es wichtig, dem Körper viel Energie zu geben.“ Dabei geht es aber nicht Hauptsache darum, viel Kalorien zuzuführen. „Weizen, Süßigkeiten und hoch verarbeitete Lebensmittel müssen wir vermeiden. Denn das verursacht hormonelle Reaktionen, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Das kann Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und andere Symptome der Depression verstärken“, erklärt die Ernährungsberaterin.

Zauberformel Omega-3, Vitamin D, Magnesium

Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3 und Magnesium, die unter anderem in fettem Fisch, Oliven- oder Rapsöl, Leinsamen, Grünkohl, Avocado, Rosenkohl oder Kichererbsen sowie in Bananen, Kakao, Eiern, Kürbiskernen, Walnüssen und Sesam enthalten sind, sollte man jetzt besonders viel essen, rät die Expertin.

„Diese Nahrungsmittel sind wichtig für unser Nervenkostüm, das ja gerade jetzt besonders wackelig ist. Und gerade Magnesium stärkt die Muskeln und entspannt die Nerven. Bei einem Mangel kommt es nämlich zu Antriebslosigkeit, Gelenkschmerzen, Entzündungen im Körper, Abgeschlagenheit und Ängsten.“

Yoga- und Pilates-Kurse in Selm

Wer wie Magdalena Litwicka für Ausgeglichenheit, Beweglichkeit und Energie gerne Pilates (zur Kräftigung der Muskulatur) oder Yoga (für mehr Stärke und Energie) macht, hat in Selm viele Möglichkeiten.
  • Im Bewegungsraum Bork gibt es Pilates, Energiearbeit, Kinderyoga, Körpertraining von Kopf bis Fuß und sensibles Yoga.
  • Miriam Kirchner bietet unter dem Namen YogaPranaM Hatha Vinysasa Yoga in Präsenz an der Nordkirchener Straße und auch Online-Kurse via Zoom an
  • Das Fitnessstudio Actic im 4Elements am Sandforter Weg bietet Pilates- und Yoga-Kurse an
  • In der VHS Selm gibt es ebenfalls mehrere Angebote: Yoga und Pilates am Vormittag, Hatha Yoga mit Klang oder die Yoga Rücken- und Entspannungsstunde.
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