In diesem Jahr haben die Chöre, die Hans W. Schumacher leitet, ihre Probenarbeit wieder aufgenommen. Zur Freude des Mannes, der seit fast 60 Jahren Chöre unter sich hat: „So etwas wie die Coronapandemie habe ich in all den Jahrzehnten noch nicht erlebt“, sagt er. Zeitweise seien aus Schutzgründen keine Chorproben möglich gewesen. „Einige kommen nach wie vor aus gesundheitlichen Gründen nicht zu den Proben.“
Umso erfreuter ist „Schumi“, wie ihn viele nennen, dass jetzt wieder Konzerte möglich sind. „Seit Ende April probe ich wieder mit meinen Chören.“
Das erste der Konzerte findet am Freitag, 25. November, statt. Und zwar in der frisch restaurierten Stiftskirche zu Cappenberg. Akteurinnen sind die Frauen des Chores „Sonnetten“. Sie gestalten eine Taizé-Andacht und singen Lieder aus Taizé. Beginn ist um 19 Uhr. Die Besucher können mitsingen. Es gibt aber auch wieder Momente der Stille, wie Schumacher ausführt. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten.

Stimmungsvoll
Am Sonntag, 11. Dezember, wird es ein Konzert geben, das in den vergangenen Jahren regelmäßig die nicht gerade kleine Ludgerikirche gefüllt hat: das stimmungsvolle Weihnachtskonzert. Ab 16 Uhr. Ausführende: die Sonnetten, der Chor Liederbrücke Selm, Chorsolisten und Ursula Liebl am Klavier.
Das Konzert regt meistens viele der Besucher zum Mitsingen an. Ganz besonders am Ende des Konzerts. Bisher sangen alle „O du fröhliche“ zum Abschluss. In diesem Jahr können alle gemeinsam - aus gegebenem Anlass, wie Schumacher sagt - „Der Ruf nach Frieden“ singen. Der Refrain stehe im gedruckten Programm zum Konzert.
Der Eintritt kostet für Erwachsene zehn Euro, für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre fünf Euro.
Der Vorverkauf läuft im Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz, bei Blumen Kersting, Ludgeristraße, und bei Getränke Krevert, Funnemannstraße.
FFP2-Maske empfohlen
Ein weiteres Konzert eines der Schumacher-Chöre, wird es am Freitag, 16. Dezember, geben. „SelmChoral“ singt um 19 Uhr in der Friedenskirche in der Selmer Altstadt. Am Klavier begleitet von Martin Kopp.
Die Coronazeit haben die Chöre, die Schumacher leitet, mehr oder weniger gut überstanden. Vier Mitglieder der Liederbrücke seien verstorben. „Aber es sind immer noch bis zu 35 Frauen und Männer, die bei der Liederbrücke mitsingen“, berichtet Hans W. Schumacher. Die Sonnetten haben sogar Zuwachs um zwei weitere Sängerinnen bekommen. SelmChoral hatte zwei Todesfälle zu beklagen. „Es sind aber zwei neue Sänger dazu gekommen.“
Für die Konzerte richtet Hans W. Schumacher einen Appell an die Besucher: „Bitte tragen Sie bis zu Ihrem Sitzplatz eine FFP2-Maske.“ Und: „Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske auch während des Konzerts.“
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