Selm nimmt für Olfen Flüchtlinge auf 50 Menschen kommen in Unterkunft an Industriestraße unter

Selm nimmt für Olfen Flüchtlinge auf: 50 Menschen kommen in Unterkunft an Industriestraße unter
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Die Stadt Selm wird der Stadt Olfen bei der Unterbringung von Flüchtlingen helfen. Das hat der Rat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2023 einstimmig beschlossen. Demnach sollen 50 geflüchtete Menschen, die eigentlich der Stadt Olfen zugewiesen sind, in dem Übergangsheim an der Industriestraße untergebracht werden, das die Stadt Selm betreibt. Längstens soll diese Regelung bis zum 30. April 2024 gelten - und auch nur dann, wenn die Kapazitäten in der Einrichtung in Selm es hergeben.

Das Containerdorf an der Industriestraße in Selm war zuletzt durchschnittlich nur zu rund 50 Prozent belegt gewesen. In der Unterbringung gibt es Platz für insgesamt 200 Menschen. In Olfen hingegen gibt es derzeit zu wenig Plätz für die fest zugewiesenen Flüchtlinge. Am Vinnumer Landweg entsteht in der Steverstadt gerade eine neue Unterkunft, die aber nicht vor dem Frühjahr 2024 fertig sein wird. Bis dahin hilft Selm aus: Für die Unterbringung in der Nachbarstadt zahlt Olfen aber 1255,03 Euro pro Person und Monat.

Wenn die interkommunale Zusammenarbeit im Frühjahr 2024 endet, wird sich die Situation in Selm womöglich auch ändern. In der Unterkunft an der Industriestraße sind derzeit nur Kapazitäten frei, weil es in Bork auch noch die Landesunterkunft für geflüchtete Menschen gibt. Geduldet ist diese bis Ende Juni 2024. Wenn die Einrichtung danach schließt, muss die Stadt deutlich mehr Flüchtlinge kommunal unterbringen als derzeit. An Lösungen für diese Herausforderung werde derzeit gearbeitet, so Bürgermeister Thomas Orlowski in der Ratssitzung.

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