
© Antja Pflips
Seit fünf Jahren ist das Haus Dörlemann Begegnungsort für Borker
Jubiläumsfeier
Der Verein Schicksalshelfer und das Haus Dörlemann feierten am Samstag ihr sieben- und fünfjähriges Jubiläum. Eines ist mit dem anderen verbunden und so gab es ein gemeinsames kleines Fest.
Figan Ucar-Macit und Erdal Macit stehen für beide Unternehmungen und organisierten in ihrer Kneipe auf der Hauptstraße in Bork ein kleines Frühlingsfest. „Wir freuen uns sehr, dass uns unsere Stammgäste auch in den schweren Zeit treu geblieben sind“, erzählt Erdal Macit. Eigentlich war eine Kneipengründung gar nicht vorgesehen gewesen. Aber dieser Gedanke nahm in der Vergangenheit immer mehr Gestalt an.
Am Samstag konnten sie auf ein kleines Jubiläum zurückblicken. Die Pandemie, in der zeitweise alle Gaststätten geschlossen hatten, nutzen die Betreiber, um das Haus Dörlemann auf Vordermann zu bringen. „Wir mussten für unser junges Publikum was Neues machen“, erklärt Macit. Denn nicht nur die reifere Jugend besucht regelmäßig die Kneipe, auch junge Erwachsene kommen. So gab es mit viel privater Investition eine neue Einrichtung, teilweise von anderen Gaststätten übernommen, aber auch neue, ansprechende Sitzmöbel und Tische.
Begegnungsort für Borker
„Unsere Stammgäste kommen jetzt wieder häufiger“, beobachtet Jesaja Michael Wiegard, der hinter dem Tresen aushilft. Es sei Begegnungsort für alle Borker, die sich hier treffen zum Reden oder Knobeln. Zu den regelmäßigen Gästen gehören auch Harald Lux, Tizian Siebrecht und Horst Rischkowski, die sich an der Theke zuprosteten. „Wir sind regelmäßig hier“, geben sie an. Ein Grund sei auch, weil es die einzige Kneipe in Bork ist.

Nicole Inkmann(l.) und Figan Ucar-Macit von Schicksalshelfer e.V. © Antja Pflips
Am Tisch an der gegenüberliegenden Wand haben sich Mitglieder eines eigenen Stammtisches niedergelassen. „Früher kamen wir schon zu Dörlemann“, erzählen sie. Ihre Gruppe bestehe aus acht bis zehn Personen, die das „Schicksal zusammen gebracht hat“, so ihre Erklärung. Fast jeder hat seinen Partner vor einiger Zeit verloren und so kamen sie zusammen. Jeden Donnerstag nach dem Markt treffen sie sich in der Kneipe.
Für Figan Ucar-Macit sind sie schon fast zur Familie geworden. „Die waren schon hier, als die Kneipe noch Baustelle war. Sie haben uns auch bei der Kinderbetreuung geholfen“. Nicole Inkmann von den Schicksalshelfern feierte mit. Sie bestätigte, dass auch nach sieben Jahren immer noch die Dienste des Vereins benötigt werden. „Heute mehr denn je“, sagte sie in Bezug auf die Flüchtlinge aus der Ukraine.
Viel getanzt
Als „Neustart“ in den Frühling und die kommende Saison gab es nun einen Abend mit Musik und Tanz. Viele waren gekommen, wollten aber erst noch den lauen Abend vor der Tür gemeinsam verbringen. Doch die DJ warteten schon auf die Gäste. Später am Abend wurde dann doch noch viel getanzt. Für das nächste Wochenende steht das Programm auch schon fest: Dann spielt das Duo „Borker Jungs“ Folks und Oldies. Zu diesem Konzert hätten sich an diesem Abend schon viele Gäste angemeldet, so Erdal Macit.
Ich habe Spaß am Fotografieren und Schreiben. Ich freue mich immer, neue Menschen kennenzulernen.
