Schüler-Demo gegen Ukraine-Krieg: Hört die Jüngsten in der Gesellschaft an
Meinung
Die Berichte vom Ukraine-Krieg geht an der Gesellschaft nicht spurlos vorbei. Gerade die jungen Menschen in der aktuellen Situation einzubinden, ist da unabdingbar, findet unsere Autorin.

Mit einer Menschenkette haben die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums in Selm gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. © Daniel Magalski
Der Ukraine-Krieg ist präsent – überall. Ob abends in der Tagesschau, in Zeitungsberichten, im Radio oder auf Social-Media-Netzwerken. Eigentlich können wir uns den Nachrichten und schrecklichen Bildern, die tagtäglich aus der Ukraine um die Welt gehen überhaupt nicht mehr entziehen. Das betrifft nicht nur erwachsene Menschen, sondern auch Kinder und Jugendliche. Die Menschenkette des Städtischen Gymnasiums in Selm hat nun gezeigt, wie präsent der Ukraine-Krieg bei den Jüngsten in unser Gesellschaft ist.
Kinder und Jugendliche müssen gehört werden
Unterschwellig über ihr soziales Umfeld oder aber ganz bewusst durch den eigenen Konsum von Nachrichten trifft sie der Krieg in einem Alter, in dem niemand so recht weiß, wie diese jungen Menschen mit Bildern von Tod, Leid und zerstörten Städten umgehen. Ich bin mir sicher, auch einen Siebt- oder Zehntklässler lassen die derzeitigen Berichte aus der Ukraine nicht kalt. Umso wichtiger ist es da, diese jungen Menschen aufzufangen – ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen und sie gemeinsam zu verarbeiten.
Ob das nun in Gesprächen, durch Aufklärung im Unterricht oder aber durch Friedensaktion wie nun am Städtischen Gymnasium in Selm umgesetzt wird, ist dabei wohl nebensächlich. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche wissen, dass auch sie gehört werden - durch ihre Worte oder aber mit Botschaften auf Plakaten.