Neben einem Fahrradparkhaus sollen in Bork auch zahlreiche PKW-Stellplätze entstehen.

Neben einem Fahrradparkhaus sollen in Bork auch zahlreiche PKW-Stellplätze entstehen. © Sylvia vom Hofe

Schnelles Geld für Umbau am Bahnhof Bork kommt leider zu spät

rnMeinung

Die Finanzierung des Umbaus am Bahnhof in Bork ist gesichert. Borkerinnen und Borker haben bald endlich eine Wahl, wie sie zum Bahnhof fahren können – leider ein Jahr zu spät.

Selm

, 19.05.2022, 13:16 Uhr / Lesedauer: 1 min

So viel Einigkeit im Bezug auf die Mobilitätswende darf es gern häufiger geben. Dabei darf allerdings bezweifelt werden, dass es wirklich allen Ratsvertretern auch tatsächlich darum ging, als sie kurzfristig mehr Geld für den Umbau des Bahnhofsumfeldes in Bork zur Verfügung stellten.

Stolze 147.000 Euro fehlten zur Finanzierung der Baumaßnahme. Die Summe wird nun kurzerhand aus einem anderen Haushaltstopf genommen – nach einstimmiger Entscheidung. Würde ich sonst mutmaßen, dass so manchem Entscheidungsträger die vielen Stellplätze für Autos dort wichtiger sind als die der Fahrräder, sage ich nun: Immerhin haben die Borkerinnen und Borker bald eine Wahl.

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Denn: Wer möchte schon sein Fahrrad – gerade in Zeiten der wertvollen E-Bikes – an einem einfachen Fahrradbügel, ohne Überwachung oder viel Publikumsverkehr, dazu noch an einem Bahnhof, abstellen?

Ein Jahr zu spät

Da ist es höchste Zeit, dass im kommenden Jahr ein attraktives Angebot mit dem Bau des Fahrradparkhauses zur Verfügung stehen wird. Falls alles nach Plan läuft.

Wäre dieses Angebot ein Jahr früher realisiert worden, hätte das dem Umstieg auf die Schiene sicher einen noch größeren Schub verpassen können. Nun werden viele, die in den kommenden Monaten mit dem 9-Euro-Ticket den Nahverkehr austesten, wohl eher frustriert über die Situation in Bork sein.

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