Sanierung der B236 in Bork „Vollsperrung zeitweise unumgänglich“

Sanierung der B236 in Bork: „Vollsperrung zeitweise unumgänglich“
Lesezeit

Die B236 ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Selm. Tausende Fahrzeuge nutzen diese Straße täglich. Die enorme Belastung hat in den vergangenen Jahren Spuren hinterlassen, sodass nun eine umfangreiche Sanierung notwendig geworden ist. Rund 50 Frauen und Männer haben am Donnerstag, 3. April, im Feuerwehrgerätehaus Bork erfahren, wann genau die Bundesstraße, also die Lünener Straße, sowie angrenzende Bereiche grunderneuert werden.

Die Stadt hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Es wird rund zwei Monate dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Starten sollen sie voraussichtlich am 19. Mai. Ende Juli planen die Verantwortlichen, die Maßnahme abschließen zu können. Selms Bürgermeister Thomas Orlowski warb um Verständnis dafür, dass es zu Einschränkungen für die Anlieger kommen werde. Sechs Abschnitte sind für die Sanierungsarbeiten angesetzt.

Sechs Abschnitte für die Maßnahme

  • Abschnitt 1: Von der Einmündung Auf dem Hahnen bis zur Kreuzung Lünener Straße/Südwall, Zeitraum: 19. Mai bis 20. Juni. „Von der derzeitigen Asphaltschicht werden zwölf Zentimeter heruntergenommen“, erklärte Christian Most vom zuständigen Planungsbüro DW-Ingenieure. Danach werde ein sogenannter Asphaltbinder eingebaut. Darüber komme die Deckschicht.
  • Abschnitt 2: Kreuzung Lünener Straße/Südwall bis zum Kreisverkehr Lünener Straße/Netteberger Straße. Auch dort werden die Arbeiten durchgeführt, die im ersten Abschnitt laufen sollen. Dafür ist der Zeitraum vom 23. Juni bis zum 1. Juli vorgesehen.
  • Abschnitt 3: Kreisverkehr Lünener Straße/Netteberger Straße bis zum Amtshaus. Zwei Wochen seien dafür vorgesehen. Die Arbeiten dafür werden innerhalb der Gesamtmaßnahme laufen, die bis Ende Juli abgeschlossen sein soll, sagt Most.
  • Abschnitt 4: Vorbereitende Maßnahmen für den Ausbau des Kreisverkehrs. Auch dafür sind zwei Wochen innerhalb der Gesamtmaßnahme vorgesehen. „An einem Wochenende wird es eine Vollsperrung des Kreisverkehrs geben“, erklärt Christian Most. „Das wird aber so geregelt, dass der Lidl per Verkehrsregelung mit einer Ampelanlage erreicht werden kann.“
  • Abschnitt 5: Der direkte Ausbau des Kreisverkehrs mit Zebrastreifen, Geh- und Radweg und Beleuchtung. Auch diese Arbeiten sollen an einem Wochenende durchgeführt werden.
  • Abschnitt 6: Der Straßenseitengraben der B236 wird zwischen Haus-Berge-Straße und Wiesenstraße ertüchtigt. Eine halbseitige Fahrbahnsperrung mit Verkehrsregelung durch eine Ampelanlage seien dafür nötig, führt Christian Most aus. „Das wird ungefähr eine Woche in Anspruch nehmen.“

Die B 236 (Lünener Straße) in Bork wird saniert. Weitere Bereiche auch.
Die B 236 (Lünener Straße) in Bork wird saniert. Weitere Bereiche auch. © Arndt Brede

„Ausgangspunkt der gesamten Arbeiten war, dass wir den Kreisverkehr an der Netteberger Straße umgestalten wollen. Wir kommen damit dem lange geäußerten Wunsch von vielen Bürgerinnen und Bürgern nach, die sich dort einen Zebrastreifen sowie eine gesonderte Führung für Radfahrer gewünscht haben“, so Orlowski. Daraufhin habe Straßen.NRW als Baulastträger angeregt, auch die B236 in diesem Zuge zu sanieren, damit nicht zwei Baumaßnahmen getrennt voneinander durchgeführt werden.

Während der Bauarbeiten sollen Anlieger jederzeit zu ihren Grundstücken gelangen und sie auch verlassen können, betonen Stadt und Ingenieurbüro. Als Anlieger gelten laut dem Planungsbüro DW-Ingenieure auch Kunden der Betriebe, die entlang der Baustelle liegen, wie zum Beispiel das Autohaus Wenge, Blumen Ahland und die Kfz-Werkstatt Vernekohl.

Ausnahme: Wenn der Asphalt aufgebracht wird, wird der jeweilige Bauabschnitt komplett gesperrt werden. Das werde jeweils an einem Wochenende nötig sein, also zwischen Freitagabend bis Montagmorgen. „Auf die Vollsperrung können wir nicht verzichten“, betont Most. Anwohner müssten sich darauf einstellen und zum Beispiel so lange ihre Fahrzeuge woanders parken. „Allerdings müssen Rettungswege frei bleiben“, appellierte er an die Anwohner.

Umleitung verläuft großräumig

Christian Most und auch Bürgermeister Thomas Orlowski versprachen, dass die einzelnen betroffene Grundstückseigentümer rechtzeitig informiert werden, zum Beispiel mit Handzetteln in den Briefkästen. Feuerwehr und Rettungsdienst dürfen zu jeder Zeit, also auch während der Vollsperrungen, die Baustelle passieren, erklärt Christian Most.

Wer nicht durch die jeweiligen Bauabschnitte fahren darf, ist der Durchgangsverkehr. Der soll großräumig um die Baustelle herumgeführt werden. Zum Beispiel über Cappenberg (Borker Straße, Cappenberger Damm) und die Werner Straße beziehungsweise den Zeche-Hermann-Wall. Innerorts soll es eine Umleitung durch den Borker Ortskern geben. „Allerdings nicht für den Schwerlastverkehr“, versichert Christian Most.