
Selm hat in den vergangenen Jahren viele Veränderungen erlebt. Neubaugebiete sind entstanden und entstehen noch. Mehr Häuser bedeuten mehr Menschen, die nach Selm ziehen. Sie alle produzieren Abfall. Den sie entsorgen (müssen). Und hier kommt ein eher vernachlässigtes Selmer Stiefkind ins Spiel: der Wertstoffhof.
Zugegeben: Der Wertstoffhof hat länger geöffnet als noch vor einigen Jahren. Und Maßnahmen für eine geregeltere Zufahrt gibt es auch. Aber auf dem Gelände selber herrscht Service-Tristesse. Die Mitarbeitenden sind bemüht. Aber gelegentlich muss auch schon mal einer der Bürger einem einsamen Mitarbeiter helfen, etwas zu verstauen.
Und der Bürger beziehungsweise die Bürgerin muss sich dann eine wackelige Treppe hinauf quälen, um die Last des Grünschnitts oder des Sperrmülls in eine tiefe Mulde zu werfen. Mal ganz zu schweigen von der drangvollen Enge auf dem Gelände, wenn Autos dort von Mulde zu Mulde unterwegs sind.
Da ist es nur gut, dass der Rat jetzt zu entscheiden hat, ob der Wertstoffhof erweitert oder an anderer Stelle neu gebaut wird. Egal, zu welcher Entscheidung die Politik gelangt: Es wird höchste Zeit, dass es moderner und weniger gefährlich und mühsam zugeht auf dem Wertstoffhof. Also: Nicht zögern. Machen. Der jetzige Zustand ist einfach nur peinlich.
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