Muhammed Yavuz (26) wollte schon immer sein eigener Chef sein. Jetzt kann er das mit dem "Döner Brothers" am Alten Kirchplatz.

Muhammed Yavuz (26) wollte schon immer sein eigener Chef sein. Jetzt kann er das mit dem "Döner Brothers" am Alten Kirchplatz. © Kristina Gerstenmaier

Neuer Imbiss in Selm: „Döner Brothers“ eröffnen mit Schleuderpreis

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Selm hat einen neuen Imbiss. Nach einigen Wochen Schließung wird am 8. Juli am Alten Kirchplatz offiziell eröffnet, kurze Zeit später gibt es den Döner zu einem besonders günstigen Preis.

Selm

, 07.07.2022, 12:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Pizza, Döner, Schnitzel, Lamacun, Aufläufe und Pide. Die Liste der Gerichte, die bei den Döner Brothers Selm am Alten Kirchplatz angeboten werden, ist lang. „Wir haben den ganzen Laden umgekrempelt und machen alles selbst“, erzählt Inhaber Muhammed Yavuz. Gemeinsam mit einem Freund hat er den Imbiss vor einigen Wochen übernommen. Auf der neuen Karte sind auch zwei eigenkreierte Pizzen und Spezialangebote zu finden.

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Nach einer ausführlichen Grundreinigung und dem Austausch einiger Utensilien läuft der Betrieb bereits seit einigen Tagen. Nun sind auch die Firmen-Shirts eingetroffen, die Außenwerbung wird aktuell angebracht, sodass am Freitag (8. Juli) eröffnet werden kann. Am Sonntag (10.7.) gibt es dann am Aktions-Tag zur Eröffnung den Döner für einen Euro; sonst ist er für fünf Euro zu haben.

Ab 11.30 Uhr schon geöffnet

Außerdem gibt es einen Lieferdienst – wenn der Aufnahmeprozess abgeschlossen ist, voraussichtlich in vier bis sechs Wochen, auch über den Anbieter Lieferando. Geöffnet ist der Laden täglich außer montags von 11.30 Uhr bis 22 Uhr.

Vor der Eröffnung wird noch das neue Logo angebracht.

Vor der Eröffnung wird noch das neue Logo angebracht. © Kristina Gerstenmaier

„Ich wollte mich schon immer selbstständig machen und mein eigener Chef sein“, erzählt Muhammed Yavuz. Als der 26-Jährige davon erfuhr, dass der Laden zum Verkauf steht, musste er auch nicht lange überlegen. „Eine Nacht habe ich drüber geschlafen und am nächsten Tag sofort zugesagt“, erinnert sich der gebürtige Brambauer.

„Diese Gelegenheit musste ich einfach ergreifen.“ Nach seiner Ausbildung zum Elektriker bei Steag in Lünen hatte er dort betriebsbedingt keine Perspektive gehabt. In den vergangenen Jahren arbeitete er als Paketbote und am Wochenende als Pizzalieferant. „Da habe ich auch viel mitgeholfen und gelernt, wie man Pizza macht“, erzählt der junge Unternehmer.

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In den vergangenen Wochen habe er sehr wenig Schlaf bekommen. Er und sein Geschäftspartner hatten Rezepte ausprobiert und verfeinert, mit Hilfe ihrer Familien und Freunde ausgiebig geputzt, die Toiletten renoviert und einen Lagerraum eingerichtet, neue Lieferanten generiert, die Karten und T-Shirts designt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Logo, das die hintere Wand zieren soll, aber das sei nicht betriebsentscheidend.

Noch viele Fragezeichen im Kopf

Sonst ist soweit alles fertig. „Trotzdem habe ich noch viele Fragezeichen im Kopf“, bekennt der Neu-Unternehmer. „Man stellt sich das so einfach vor: Ein bisschen Brot schneiden und Fleisch reintun. Wirklich schwierig sind aber die ganzen Sachen, die im Hintergrund laufen. Aber ich voll-motiviert.“ Wenn die Fragezeichen verschwunden sind, könne er auch darüber nachdenken Personal einzustellen und vielleicht weitere Läden zu eröffnen. „Erst mal muss aber für mich selber alles richtig rund laufen.“