Das war ein Schlag ins Kontor, was Selms Bürgermeister Thomas Orlowski jüngst in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses verkündete. Dass die Erschließung des geplanten Wohngebiets über den Sandforter Weg wegen „nicht durchgeführter Eigentumsgeschäfte“ nicht, wie ursprünglich geplant, möglich sei. Nun müsse geprüft werden, ob eine Alternativ-Erschließung des Wohngebiets über den Beifanger Weg beziehungsweise den Hüttenbachweg möglich sei. Das Problem: An der Stelle liegt ein Bahnübergang, der umgebaut werden müsste. Was lange Planungen seitens der Deutschen Bahn AG nach sich ziehen dürfte.
Allein die Prüfung, ob eine Alternativ-Erschließung dort denkbar ist, werde „nicht Monate dauern, sie wird Jahre dauern“, sagte Selms Bürgermeister in der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses.
Weiter im Kontakt
Was heißt das denn nun konkret für die Zukunft dieses Baugebiets? Hat es überhaupt eine Zukunft? Ist das Neubaugebiet „Wohnquartier am Hüttenbachweg“ gar gestorben? Diese Fragen haben wir der Stadtverwaltung Selm gestellt. Stadtsprecher Malte Woesmann hat darauf so geantwortet: „Stadtverwaltung und Investor wollen an der Umsetzung des Baugebietes festhalten und sind dazu weiter im Kontakt. Dazu sollen gemeinsame Gespräche mit der Deutschen Bahn über die Erschließung geführt werden.“
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