
© Günther Goldstein
Musikschüler aus zwei Städten erfüllen Stiftskirche zu Cappenberg mit Instrumentenklang
Lions-Club
Zwei Tage lang bestimmte der Weihnachtsmarkt das Geschehen im Schlosshof. Am Ende erfreute besondere Musik die Besucher.
Am Ende des zweitägigen Weihnachtsmarktes im Schlosshof Cappenberg gab es auch diesmal wieder das Weihnachtskonzert. Vorläufig zum letzten Male an diesem Ort spielten die Schüler und Dozenten der Musikschulen Selm und Lünen auf Einladung des Lions-Club Selm „Freiherr v. Stein“.
Die Kirche wird im nächsten Jahr renoviert und man sucht für diese Zeit einen neuen Ort für das nächste Konzert. Diesmal aber ließen die vielen Musiker noch einmal ihre Instrumente erklingen und füllten das große Kirchschiff mit vorweihnachtlichen Klängen.
Fotostrecke: Das Konzert von Musikschülern in der Stiftskirche
Eröffnung von oben
Die Musikschule Lünen hatte mit drei großen Ensembles den Chor- und den Altarraum belegt. Ganz oben hatten sich die Bläser von Guido Wellers aufgebaut, die mit Adeste Fideles das Konzert eröffneten.
Davor spielte die Musik AG von Sabine Patschinsky und die Happy Strings unter Leitung von Christoph Steiner. Die Schüler der Musikschule im FoKuS Selm traten in kleinen Formationen oder als Solisten auf und spielten ihre Stücke vor dem Altar.
Es begannen die Harfenklasse von Verena Volkmer und Eline Wins mit einem Kanon von Pachelbel. Von dem Ensemble „Seitenklänge“ gab es auch an dieser Stelle die Weihnachtsbäckerei zu hören.
Klaviermusik gab es aus den Klassen von Noel Brefreid, Olga Shonurova und Jolanthe Kovacs.
Alle Musiker zum Schluss vereint
Im großen Finale waren alle Musiker vereint und brachten von Händel „Tochter Zion“ an dem sich auch die Zuhörer mit ihrtem Gesang beteiligen konnten.
Das Adventskonzert war wie immer gedacht für eine finanzielle Unterstützung der beiden Musikschulen. Nach dem Konzert wurde um eine Spende gebeten, welche den Musikschulen zukommt und vom Lionsclub aufgestockt wird.
Für fast zwei Jahre wird nun die Stiftskirche ab Mitte Januar 2020 schließen. Die Stiftskirche, einer der berühmtesten Sakralbauten der Region, ist ein Sanierungsfall.
Wenn nicht die notwendigen Arbeiten erledigt werden, würde der Schimmel weiter um sich greifen in der fast 900 Jahre alten Kirche.
Neues Heizungssystem notwendig
Um dem einen Riegel vorzuschieben, ist nicht nur ein neues Heizsystem nötig, das die Raumtemperatur konstant auf 12 Grad hält und zu den Messen auf 16 bis 17 Grad aufheizt. Und es bedarf eines Windfangs im Eingangsbereich.
Dass die Kirche saniert werden muss, ist schon seit Jahren ein Thema. Das Land und nicht die Kirche ist übrigens Eigentümerin des Gebäudes.
Die Welt besteht aus vielen spannenden Bildern, man muss sie einfach nur festhalten.