
© Marcel Schürmann
Trotz zahlreicher Mülltonnen: Wege am Skatepark am Sandforter Weg häufig zugemüllt
Skatepark Selm
Häufig liegt viel Müll auf dem Weg am Skatepark in Selm - trotz mehrerer Mülltonnen, die dort stehen. Ein Hausmeister bricht für die Jugendlichen aber eine Lanze.
Sitzmöglichkeiten hat die Stadt bereits geschaffen. Feste Mülleimer oder gar Aschenbecher stehen aber noch nicht auf dem Weg, der vom Sandforter Weg am Skatepark vorbei mitten in den gerade entstehenden Auenpark führt.
Hier stehen im Bereich des Jugendzentrums Sunshine, das aktuell renoviert wird, noch sieben rote Mülltonnen der Stadt. Trotzdem beschweren sich viele Anwohner hier über die große Ansammlung an Müll, der den Weg in die dafür vorgesehen Tonnen nicht findet.

Sieben Mülltonnen stehen auf dem Gelände. Feste Mülleimer wurden bisher noch nicht installiert. © Marcel Schürmann
Sunshine-Hausmeister steht Jugendlichen zur Seite
Norbert Böckenbrink ist Hausmeister in mehreren Einrichtungen und Amtsgebäuden der Stadt - auch im Sunshine. Er bricht für die Jugendlichen eine Lanze. „95 Prozent der Jugendlichen sind wirklich achtsam und räumen ihren Müll weg. Nicht nur hier, sondern im gesamten Stadtgebiet“, so Böckenbrink. Es störe ihn gewaltig, „wenn es immer heißt, die Jugend sei an allem schuld. Das hasse ich.“

Am Ende des Weges fehlen Mülleimer oder Mülltonnen. Dementsprechend wild kann es da dann schon mal aussehen. © Hans Günter Siebert
Böckenbrink geht davon aus, dass künftig feste Mülleimer auf dem Weg am Skatepark installiert werden. Wie die Situation künftig aussieht, haben wir auch die Stadt direkt gefragt, bis Redaktionsschluss, abends am 4. Februar, aber noch keine Antwort erhalten. Die bestehenden Mülltonnen würden gut genutzt werden, sagt Böckenbrink.
„Die nehmen schon viel Müll weg. Aber wenn hier bei gutem Wetter 200 Leute sind und ihren Müll liegen lassen, sieht es natürlich doof aus“, sagt Böckenbrink, der die Situation aber nicht allzu drastisch sieht.
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
