„Maxi Kebap“ in Selm eröffnet bald Samet Zengin (25) will auch mit Linsensuppe punkten

„Maxi Kebap“ eröffnet bald: Dönerladen setzt auch auf Linsensuppe
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Der Name „King Kebap“ ist in mehreren Nachbarstädten von Selm längst ein Begriff. Mehrere Döner-Restaurants mit diesem Namen gibt es unter anderem in Lünen, Werne und Kamen. Samet Zengin kennt die Betreiber dieser Filialen gut. „Das sind alles Familienmitglieder, meine Geschwister, Onkel und Tanten“, berichtet der 25-jährige Lüner.

Der Name, der jetzt an der Tür des früheren „Collection aha“-Gebäudes an der Kreisstraße mit dem Hinweis „Coming soon“ prangt, lautet „Maxi Kebap“. Betreiber wird aber Samet Zengin selbst als weiteres Mitglied der türkischen Großfamilie sein. 2018 habe er eine Filiale in Lünen ein Jahr lang geführt, dabei Erfahrungen gesammelt und das Geschäft dann an seinen Onkel weitergegeben, berichtet der Lüner. Jetzt will er die ganze familiäre Erfahrung nutzen und seine eigenen Ideen in Selm verwirklichen. Der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest, die Arbeiten im Inneren laufen aber. Statt Teppich liegen mittlerweile bereits Fliesen. „Es ist eine Frage der Zeit, aber wir wollen natürlich sorgfältig arbeiten. Spätestens Ende des Monats wollen wir fertig sein“, kündigt der Inhaber an.

Interesse schon länger da

„Ich komme häufig nach Selm und sehe hier relativ wenige Plätze, wo man seine Pause verbringen kann“, stellt der 25-Jährige fest. Deshalb habe er sich bereits seit über einem Jahr für das Gebäude interessiert, zunächst habe es aber offensichtlich einen anderen Bewerber mit besseren Chancen gegeben. Doch als dieser absprang, griff Samet Zengin zu.

Damals wusste er noch nicht, dass nicht weit entfernt die „Selmer Döneria“ aufmachen würde. In der Konkurrenz sieht er aber kein großes Problem, zumal die Kunden zur Eröffnung des anderen Dönerladens an der Kreisstraße in so großer Zahl kamen, dass längere Schlangen entstanden.

"King Kebap" lautet der Name mehrerer Geschäfte in Lünen, Werne und anderen Orten.
"King Kebap" lautet der Name mehrerer Geschäfte in Lünen, Werne und anderen Orten. © Leonie Freynhofer

Dönervariante mit heißem Käse

„Maxi Kebap“ soll aber laut Samet Zengin mehr als die klassische Dönertasche bieten. Den in Berlin schon weit verbreiteten Trend zum Gemüsedöner will er in Selm mit fünf verschiedenen Saucen aufgreifen, außerdem gibt es den „Cheezy Kebap“ mit heißem Käse aus einer speziellen Maschine.

An den elf Tischen, acht im Gebäude, drei im Außenbereich, kann man außerdem „Baguettes, Schnitzel und Kipcorn“ verspeisen, zählt Samet Zengin auf. In einem Punkt habe er die Speisekarte an einen Wunsch angepasst, den er in zahlreichen Gesprächen mit der Selmer Bevölkerung immer wieder gehört habe. „Sie wollten gerne mittags auch mal eine Suppe essen, deshalb haben wir jetzt eine klassische Linsensuppe im Angebot“, erklärt der 25-Jährige die etwas ungewöhnliche Idee. Die Möglichkeit zur telefonischen Bestellung werde es in jedem Fall geben, ein Lieferservice ist nicht vorgesehen.

Zum Start sollen fünf Mitarbeiter im Einsatz sein, danach könne man die Zahl dem Besucheraufkommen anpassen, meint Samet Zengin. Auch hier gebe es Vorteile durch die Verbindung zu den anderen Dönerrestaurants in der Familie.

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