Mit Marius Franzen verliert Selm einen Mann, der präsent war, wo er sich aufhielt. Ob das auf der Bühne war, wenn er als Sänger der Band „Export“ auftrat. Ob das als Mitglied der Bürgerschützengilde St. Stephanus war. Oder ob das im beruflichen Kontext war.
Marius Franzen, am 2. März 1969 geboren, schlug seinen beruflichen Weg im Handwerk ein. Er war Zimmermeister, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen diesen Beruf nicht mehr ausüben. Dem Handwerk blieb er treu. Er machte sich mit einem Büro für Betriebsorganisationsberatung selbstständig.
Der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork gehörte Marius Franzen 28 Jahre an. Er war Mitglied der ersten Kompanie und und viele Jahre stellvertretender Standartenführer. „Beim manchen Schützenfesten ist er auf die Bühne gegangen und hat mit den engagierten Bands ein paar Lieder gesungen, am liebsten von seinem Namensvetter, Marius Müller-Westernhagen“, erinnert sich der Vorsitzende der Bürgerschützengilde, Heinz-Willi Quante. „Die Bühne war seine Welt. Wenn er singen konnte, war das sein Ding.“ Im Jahr 2000, zum 175-jährigen Bestehen der Gilde, sei Marius Franzen mit seiner Band „Export“ aufgetreten. So, wie er es mit „Export“ viele Male zu anderen Gelegenheiten getan hat.
Marius Franzen ist am 9. April dieses Jahres gestorben. Er wurde nur 55 Jahre alt. Die Abschiedsfeier zur Urnenbeisetzung ist am Freitag, 31. Mai, um 16 Uhr im Ruheforst Cappenberg, Am Brauereiknapp.