Lautstarke Auseinandersetzung in Zeltstadt in Bork Bewohner sollen Steine geworfen haben

Lautstarke Auseinandersetzung in Zeltstadt: Bewohner sollen Steine geworfen haben
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In der Notunterkunft für geflüchtete Menschen in Bork ist es am Dienstagabend (8. August) zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen Bewohnern und Mitarbeitern gekommen. Das hat die Kreispolizei Unna am Mittwoch in einer Pressemitteilung erklärt. Nach Informationen der Redaktion ging es dabei um elektronische Kocher, die einige Bewohner im Zelt verwenden wollten, was die Mitarbeiter untersagten. Daraufhin kam es zu dem Streit.

„Etwa 50 bis 70 Bewohner versammelten sich gegen 22.10 Uhr auf dem Vorplatz des Infopoints, weil sie mit Maßnahmen der Mitarbeiter nicht einverstanden waren. Sie brachten lautstark ihren Unmut zum Ausdruck und zudem sollen aus der Gruppe heraus auch Steine geworfen worden sein“, erklärt die Behörde.

Drei Personen im Gewahrsam

Aus Angst zogen sich die Mitarbeiter daraufhin zurück und informierten die Polizei. „Zahlreiche Polizeikräfte wurden zusammengezogen“, so heißt es in der Mitteilung, und eilten zur Notunterkunft im Sundern in Bork, die sich auf einem Parkplatz des LAFP befindet. Wie viele es waren, sagte Polizeisprecherin Vera Howanietz auf Anfrage der Redaktion nicht. Es seien aber mehrere Polizeibehörden involviert gewesen.

Als die Beamten vor Orte eintrafen, fanden sich nur noch vereinzelt Personen am Infopoint. „Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen und nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen wieder entlassen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Ingewahrsamnahme sei zur Verhinderung weiterer Straftaten erfolgt, erklärt Vera Howanietz gegenüber der Redaktion. Bei den in Gewahrsam genommen Männern handelte es sich um einen 20-Jährigen, einen 22-Jährigen und einen 26-Jährigen – alle Bewohner der Zeltstadt.

Verletzt wurde bei der Auseinandersetzung niemand.

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