RN-Redakteur Arndt Brede hängt die Maske beim Einkaufen nicht an den Haken. Auch, wenn die Pflicht zum Tragen des Mund-Nase-Schutzes wegfällt.

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Ich trage weiterhin Maske, auch wenn die Pflicht, sie zu tragen, entfällt

rnMeinung

Die Pflicht, einen Mund-Nase-Schutz zum Beispiel im Einzelhandel zu tragen, entfällt. Wie gehen Kunden und Mitarbeiter damit um? Unser Autor hat eine ganz klare Linie, wie er sich verhalten wird.

Selm, Olfen, Nordkirchen

, 02.04.2022, 09:35 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zwei Jahre Corona-Pandemie haben uns manches gelehrt: Dass Hände zu schütteln nicht die einzige Begrüßungsform ist. Sich an den Ellenbogen zu berühren, geht auch. Wir wissen nun auch, dass es nicht nur eine Sache des Respekts ist, genügend Abstand in Geschäften zu halten, sondern auch ein Beitrag, Infektionsketten zu minimieren. Ja, und irgendwie haben sich die meisten von uns auch an den Mund-Nase-Schutz, im Volksmund Maske, gewöhnt.

Klar ist es ohne Maske schöner. Aber ist es auch angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen sinnvoll, ein Geschäft ohne Maske zu betreten? Ich sage: Nein. Ich werde weiterhin eine Maske tragen, wenn ich einkaufen gehe. Weiß ich denn, ob ich nicht Menschen begegne, die infiziert sind und es gar nicht wissen? Ich trage Maske aus Selbstschutz. Aber: Kann ich mir immer ganz sicher sein, dass ich nicht selber Überträger des Coronavirus bin, auch, wenn ich keine Symptome habe? Ich trage Maske, um andere zu schützen.

Mein Respekt gilt jedem, der sagt, er wolle endlich keine Maske mehr tragen müssen. Das sage ich auch. Nur ist jetzt nicht die Zeit, alles abzuwerfen, das mich bisher vor dem Coronavirus beschützt hat. Ich trage Maske. Nicht, weil ich es muss. Sondern weil ich gesund bleiben möchte. Unter allen Umständen.