Hundekot-Situation am Sportplatz ist "erschreckend"

Stadt hat neue Schilder aufgestellt

Die Sache stinkt zum Himmel, das Thema ist kein neues: In Selm geht es mal wieder um Hundekot und darum, dass viele Hundebesitzer ihn einfach liegen lassen. Egal, ob auf dem Gehweg, auf Verkehrsinseln oder auch auf dem Sportplatz.

BORK

, 12.06.2016, 05:41 Uhr / Lesedauer: 1 min
Drei neue Schilder hat die Stadt Selm nach eigenen Angaben rund um den Sportplatz in Bork aufgestellt – mit dem Hinweis, dass der Bereich kein Hundeklo ist. Ulrike Offermann von der Kita St. Trinitatis hofft auf Besserung. Sie ärgert sich immer wieder über Hundebesitzer, die die Haufen einfach liegen lassen.

Drei neue Schilder hat die Stadt Selm nach eigenen Angaben rund um den Sportplatz in Bork aufgestellt – mit dem Hinweis, dass der Bereich kein Hundeklo ist. Ulrike Offermann von der Kita St. Trinitatis hofft auf Besserung. Sie ärgert sich immer wieder über Hundebesitzer, die die Haufen einfach liegen lassen.

Mal wieder geht es in Selm um das Thema Hundekot. Mal wieder darum, dass viele Hundebesitzer ihn einfach liegen lassen – „mitten auf dem Gehweg, auf Verkehrsinseln und auch am Sportplatz in Bork“, sagte Ulrike Offermann im Gespräch mit dieser Redaktion. Sie ist Erzieherin in der Kindertageseinrichtung St. Trinitatis an der Humboldtstraße und findet die Situation nach eigenen Angaben „wirklich erschreckend“.

Weg von der Kita zum Sportplatz war Spießrutenlauf

Auslöser für eine E-Mail an unsere Redaktion war ein Donnerstag Anfang Juni. „An dem Tag fand das Minisportabzeichen unseres Kindergartens auf dem Sportplatz statt“, so Offermann. Der Weg von der Kita über die Humboldtstraße und die Waltroper Straße zum Sportplatz sei mit 40 Kindern ein einziger „Spießrutenlauf“ gewesen. „Für solch ein Verhalten von Hundebesitzern fehlt mir jedes Verständnis.“ Ulrike Offermann und die anderen Erzieherinnen sind sauer – auch, weil die Kinder manchmal in die Hundehaufen treten. „Das muss nicht sein.“

Spender für Kotbeutel, sagt sie, gebe es nicht in der Nähe der Kita. „Das Argument lasse ich aber nicht gelten. Es ist doch kein Problem, beim Gassi gehen einen Beutel mitzunehmen.“ Ulrike Offermann wohnt in Seppenrade, und auch da habe sie oft mit uneinsichtigen Hundebesitzern zu tun. „Ich denke, das ist ein flächendeckendes Problem.“

Ordnungsamt geht auf Kontrollgänge

Ein Problem, mit dem die Stadt Selm immer wieder konfrontiert wird – und das sie mit Kontrollgängen des Ordnungsamtes zumindest ein wenig in den Griff bekommen will. „Das Ordnungsamt kontrolliert in regelmäßigen Abständen zu unregelmäßigen Zeiten in Bork“, sagte Stadtsprecher Malte Woesmann auf Anfrage unserer Redaktion.

Zudem habe die Stadt vor kurzer Zeit drei zusätzliche Schilder aufgestellt. Mit dem Hinweis, dass der Bereich rund um den Sportplatz kein Hundeklo ist. „Leider halten sich nicht alle Hundebesitzer an dieses Verbot“, so Woesmann. Sollte ein Hundebesitzer erwischt werden, droht ihm ein Ordnungsgeld in Höhe von 35 Euro.