Susanne Baumert vom Gebäudemanagement der Sparkasse an der Lippe, und Dieter Niechcial, zweiter Vorsitzender der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen, freuen sich, dass bald die neue Geschäftsstelle der Hospizgruppe in einem ehemaligen Teilbereich der Sparkassengeschäftsstelle an der Kreisstraße eröffnet werden kann. © Arndt Brede
Hospizgruppe
Hospizgruppe: Neues Domizil in Selm holt das Thema Sterben ins Leben
Der Tag des Umzugs der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen rückt näher. Der Umbau der neuen Geschäftsstelle in ehemaligen Räumen der Sparkassengeschäftsstelle an der Kreisstraße läuft gut.
Von der bisherigen Geschäftsstelle der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen an der Kreisstraße 89 in Selm zur neuen Geschäftsstelle an der Kreisstraße 51 sind es rund 600 Meter. Acht Minuten zu Fuß ungefähr. Für die Hospizgruppe soll der Umzug aber so etwas wie ein Quantensprung werden. Mitten rein ins Selmer Zentrum. Dorthin, wo der Alltag der Menschen stattfindet. Der Standort der neuen Geschäftsstelle ist dazu angetan, den Namen Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen noch bekannter zu machen. Im Ärztehaus gelegen, in ehemaligen Räumen der Geschäftsstelle der Sparkasse an der Lippe, die dort nur noch einen Selbstbedienungsbereich betreibt, erfüllt die neue Geschäftsstelle alles, was sich die Mitarbeiter der Hospizgruppe wünschen.
Blick aus dem SB-Bereich der Sparkasse zur künftigen Geschäftsstelle der Hospizgruppe. © Arndt Brede
„Hier sind die Themen Leben und Sterben abgebildet“, sagt Dieter Niechcial, zweiter Vorsitzender der Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen. „Auf der einen Seite das pulsierende Leben mit dem SB-Bereich der Sparkasse. Und hier der Ort, wo es um das Thema Sterben geht, das uns alle irgendwann mal betreffen wird.“
Seit zehn Jahren ist die Hospizgruppe - 2003 gegründet - in der Geschäftsstelle an der Kreisstraße 89 beheimatet. Über einen Eingang vom Hinterhof aus erreichbar. Die neue Geschäftsstelle ist zentral gelegen und barrierefrei erreichbar. „Vor zehn Jahren hätte man sich bei Eröffnung der ersten Geschäftsstelle wohl nicht getraut, einen solchen zentralen Ort zu nehmen. Weil das Thema Sterben zu der Zeit tabuisiert war“, erklärt Niechcial. Das sehe heute anders aus: „Viele unserer Ehrenamtlichen berichten, dass sie manchmal mehr von den Sterbenden mitnehmen, als sie gegeben haben.“
Diese Arbeit, die die eigenen Erfahrungen bereichern könne, transparent zu machen, sei an einem solch zentralen Ort wie der künftigen Geschäftsstelle sehr gut zu machen.
Diskretion gewährleistet
Aber was ist eigentlich noch zu tun, damit die neuen Geschäftsstelle eröffnet werden kann? „Wir werden die Glaswand, die unsere Geschäftsstelle vom SB-Bereich der Sparkasse trennt, mit Gummilitzen zum Schallschutz versehen“, berichtet Dieter Niechcial. „Auf Dauer werden wir wohl einen Vorhang dort anbringen, damit die Diskretion gewahrt ist, und der auch noch zusätzlich den Schall schlucken soll.“
Für die beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen der Hospizgruppe, Bianca Krumminga und Dorothea Stockmann, werden Arbeitsplätze eingerichtet. Zudem werde es eine mobile Wand aus Schränken geben. Leinwand und Beamer sollen die Voraussetzungen schaffen, auch Vortragsveranstaltungen stemmen zu können. Und eine Empfangsecke werde es auch geben.
Drei Nebenräume hat die neue Geschäftsstelle. Ein Raum werde für Gespräche genutzt. „Für ganz private Gespräche, etwa für Trauergespräche“, sagt der zweite Vorsitzende. Der zweite Raum, das ist die Toilette. Der dritte Raum ist dann ein Raum, in dem Material gelagert werden kann.
Und da wäre ja noch die neue Küche, die die Mitarbeiter nutzen können.
Gedeihliche Zusammenarbeit
Zwei Bereiche im Gebäude, einer von der Sparkasse genutzt, der andere künftig von der Hospizgruppe: zwei ganz unterschiedliche Arbeits- und Lebensbereiche. Wie wird das zusammengehen? „Sie sind ja räumlich abgetrennt“, sagt Susanne Baumert vom Gebäudemanagement der Sparkasse an der Lippe. „Wir haben da gar keine Bedenken.“ Es werde eine gedeihliche Zusammenarbeit.
Hinter diesen Fenstern im Gebäude Kreisstraße 51 liegen die Räume der Geschäftsstelle der Hospizgruppe. © Arndt Brede
Offiziell öffnet die neue Geschäftsstelle der Hospizgruppe am 1. Juni, berichtet Dieter Niechcial. Im Laufe des Mai werde das vorbereitet. Die alte Geschäftsstelle werde nach und nach aufgelöst. Bis zum 31. Mai sei jedoch gewährleistet, dass die Hospizgruppe noch in der alten Geschäftsstelle erreichbar sei. Ab 1. Juni dann in der neuen Geschäftsstelle.
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