
© Günther Goldstein
Droht ein Verkehrschaos? Straße zum Schloss Cappenberg bleibt zum Weihnachtsmarkt gesperrt
Weihnachtszauber Cappenberg
Der Weihnachtsmarkt am Schloss Cappenberg ist eine Großveranstaltung, zieht an zwei Veranstaltungstagen Tausende Besucher an. Der gesperrte Brauereiknapp könnte 2019 zum Problem werden.
Acht- bis zwölftausend Besucher kommen jedes Jahr zum Weihnachtszauber am Schloss Cappenberg. Dieses Jahr bewegt viele dabei ganz besonders eine Frage: Wie genau kommt man da eigentlich hin?
Die Baustelle am Brauereiknapp/Cappenberger Straße wird nicht rechtzeitig fertig, bleibt also auch an den beiden Veranstaltungstagen des großen Cappenberger Weihnachtsmarktes (14. und 15. Dezember) gesperrt.
Droht dem Weihnachtszauber deshalb nun ein Verkehrschaos?
„Nein, da gehen wir nicht von aus“, sagt Guido Vortmann aus der gräflichen Verwaltung von Kanitz. Zwar hatten er uns seine Mitarbeiter noch bis zum Montag versucht, in Absprache mit Straßen NRW irgendwie eine Alternative zur ausgeschilderten Umleitung zu erwirken, die für die anreisenden Gäste etwas weniger Umweg-Charakter hat.
Brauereiknapp bleibt trotz Winterpause der Arbeiter gesperrt
Daraus ist jetzt aber nichts geworden: Es bleibt bei der ausgeschilderten Umleitung. Und bei der Sperrung des Brauereiknapps: Auch wenn die Arbeiten dort voraussichtlich ab Freitag in die Winterpause gehen, ist es nicht möglich, die Straße während dieser Zeit für den Verkehr freizugeben, erklärt Christian Kahlau von Straßen NRW.
„Die Baustelle ist nicht fertig und kann nicht freigegeben werden“, sieht auch Guido Vortmann ein.
Busse auf der Linie R19 fahren in verdichtetem Takt
Eine Ausnahme gibt es aber, für die er gerne offensiv wirbt: Die Busse der Linie R19 können die Straße befahren (müssen nur in Lünen einen Schlenker über den Vogelsberg machen) - am Weihnachtsmarktwochenende tun sie das sogar in verdichteter Taktung. Die VKU hat extra für die Veranstaltung am Schloss den Fahrplan erweitert.

Die L810 von Cappenberg, Höhe Kreuzung Freiherr-vom-Stein-Straße/Am Brauereiknapp, bis zum Ortseingang Lünen (nahe Friedhof) bleibt noch den Rest des Jahres gesperrt, im Januar werden dort die Arbeiten fortsetzen. © Günther Goldstein
„Für die, die aus Lünen kommen, ist es mit Sicherheit stressfreier, einfach in den Bus einzusteigen und so nach Cappenberg zu fahren“, sagt Guido Vortmann. Aber: Auch mit dem Auto können alle Besucher über die ausgeschilderten Umleitungen zum Weihnachtsmarkt gelangen, Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung, erklärt die gräfliche Verwaltung.
Auch wenn die Durchfahrt des Brauereiknapps gesperrt ist, dürften die Besucher die Straße von Cappenberg aus bis zum „Knick“ befahren und dort auf dem Parkplatz des Wildparkes beziehungsweise des Ruheforstes parken. Dort, so erklärt es Guido Vortmann, steht in diesem Jahr allerdings eine Parkspur weniger zur Verfügung: Da müssen die Baustellenfahrzeuge parken. Etwa 60 Parkplätze fallen somit weg.
Parken beim Cappenberger Weihnachtsmarkt ist kostenlos
Weitere Parkmöglichkeiten sind zum einem der Theater-Parkplatz (der mit der Schranke gegenüber vom Schloss) und der provisorische Wiesenparkplatz auf der Fläche um den Ententeich. Beide seien ganz normal über die Freiherr-vom-Stein-Straße zu erreichen, erklärt Guido Vortmann.
Nicht zur Verfügung steht - auch das ist jedes Jahr so - der kleine Parkplatz direkt neben dem Schloss. 15 Parkhelfer sind vor Ort und leiten die Besucher zu den freien Plätzen. Das Weihnachtszauber-Parken ist kostenlos.
Der Schlossberg ist für die Veranstaltung am Schloss Cappenberg sowieso immer zwischen Hirschwiese und Brauereiknapp gesperrt. „Aus Sicherheitsgründen“, sagt Guido Vortmann. Sekundlich müssen die Straße direkt vor Schloss ja Fußgänger passieren. „Es knubbelt sich da dann einfach.“
Dass die Verkehrssituation Besucher davon abhält, den Weihnachtsmarkt am Schloss zu besuchen, glaubt Guido Vortmann nicht. Die weihnachtliche Atmosphäre am Schloss und die vielen Attraktionen des Marktes seien den kleinen Umweg wert.
Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
