
© Günther Goldstein
Drohnenbilder zeigen: Das hat sich bei der Verkehrsführung rund um Saria verändert
Industriegebiet
Sein erweitertes Verwaltungsgebäude hat das Unternehmen Saria erst Ende September eingeweiht. Weiteres Wachstum ist aber wahrscheinlich. Der Straßenbau richtet sich schon danach.
Die Straßenbauer am vierten Arm des Kreisverkehrs Werner Straße/Umgehungsstraße haben Gas gegeben. Am 13. Juni hatten die Arbeiten begonnen, inzwischen zeigt sich die neue Verkehrsführung, von der ein Anlieger besonders profitiert.

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Saria ist ein Teil der aus vier Sparten bestehenden, in mehr als 60 Ländern tätigen Rethmann-Gruppe. In Selm, wo die Geschichte des Familienunternehmens begann, befindet sich der Hauptsitz der Saria-Verwaltung: ein Gebäude, das in den vergangenen zwei Jahren modernisiert und erweitert wurde. Ende September war die Einweihung - nur ein Zwischenschritt.
„Mittelfristig ist es vorgesehen, die Hauptverwaltung zu einem ‚Campus‘ in Richtung Westen zu erweitern“, heißt es in der Begründung für die vierte Änderung des Bebauungsplans „Industriegebiet nördlich Werner Straße“, mit dem sich jetzt der Stadtentwicklungsausschuss beschäftigt hat.
Schilder weisen schon jetzt den richtigen Weg
Die Folgen sind schon sichtbar: Schilder mahnen die Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass sie nicht mehr den alten Abzweig Werner Straße nehmen sollen, wenn sie etwa zum Gartenbaubetrieb Volmary oder zum Restpostenmarkt Thomas Philipps unterwegs sind. Stattdessen weisen sie auf den neuen vierten Arm des Kreisels ein paar Meter weiter hin.
Die alte Zufahrt hat danach als öffentliche Verkehrsfläche komplett ausgedient und ist jetzt allein eine Zufahrt zum Unternehmen Saria. Dessen Postadresse lautet inzwischen nicht mehr Werner Straße 95, sondern am Norbert-Rethmann-Platz 1.

Der Gartenbaubetrieb Volmary liegt rechts neben der neuen Straße. Deutlich zu sehen: der Abstellstreifen für Lkw und die neue Wendemöglichkeit. © Günther Goldstein
Der könnte einen noch deutlicheren Platzcharakter bekommen, sobald das Unternehmen einen weiteren Neubau errichten sollte. „Damit dieser neu entstehende Verwaltungsbereich nicht von einer öffentlichen Verkehrsstraße zerschnitten wird, soll der Abzweig der Werner Straße aufgegeben und stattdessen die Festsetzung eines Gewerbegebietes erfolgen“, heißt es dazu im Bebauungsplan.
Abzweig Werner Straße und Kochstraße werden verkauft
Der Ausschuss hat zugestimmt, dass die Stadt den alten Abzweig Werner Straße sowie die Kochstraße verkauft. Die Kochstraße bleibt danach weiter bestehen, aber als private Verkehrsfläche.

Ende im Gelände ist an dieser Stelle. Wann ein Weiterbau denkbar ist, ist noch offen. © Günther Goldstein
Für ein anderes Problem hat der Bebauungsplan ebenfalls eine Lösung: „Da zukünftig die vom vierten Arm des Kreisverkehrs an der Werner Straße ankommende öffentliche Erschließungsstraße vor der privaten Fläche des Saria-Geländes enden würde, ist im Übergangsbereich zur heutigen Kochstraße die
Neuerrichtung einer Wendeanlage in Form einer Umfahrung vorgesehen.“
Ein Plan, der bereits umgesetzt ist, zusammen mit etwas anderem: Auf dem Gelände befindet sich inzwischen ein Abstellstreifen für Lkw: etwas, das bislang Mangelware war in Selm.
Leiterin des Medienhauses Lünen Wer die Welt begreifen will, muss vor der Haustür anfangen. Darum liebe ich Lokaljournalismus. Ich freue mich jeden Tag über neue Geschichten, neue Begegnungen, neue Debatten – und neue Aha-Effekte für Sie und für mich. Und ich freue mich über Themenvorschläge für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen.
