Kein Durchkommen auf Hollandmarkt in Nordkirchen Setzt lieber auf Sicherheit statt auf Masse

Kein Durchkommen auf Hollandmarkt: Setzt lieber auf Sicherheit statt auf Masse
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Kein Durchkommen auf Hollandmarkt: Setzt lieber auf Sicherheit statt auf Masse

Nach den letzten Erhebungen hat die Gemeinde Nordkirchen 10.680 Einwohnerinnen und Einwohner. Und jetzt stellen wir uns mal vor, alle diese Einwohner würden in den Nordkirchener Ortskern kommen. Eigentlich unvorstellbar, oder? Aber genau so war es zahlenmäßig am Sonntag, 17. März, während des Hollandmarktes. Rund 10.000 Menschen seien nach Nordkirchen gekommen, sagt Tourismus-Managerin Maike Teetz. Würde der Ortskern normalerweise schon bei solch einer Besucherzahl aus allen Nähten platzen, machten die Stände des Hollandmarktes die Straßen noch enger. Folge: Stillstand an manchen Stellen. So voll war es.

Klar: Die Gemeinde freut sich über die Resonanz. Und der Erfolg sei ihr und den Organisatoren gegönnt. Dennoch: Die Frage, was passiert wäre, wenn es eine Panik gegeben hätte, muss erlaubt sein. Gott sei Dank ist nichts passiert. Aber bei solchen Massen können Ordnungsamt, DRK und Polizei noch so einen guten Job machen. Wenn Menschen in Panik geraten, ist das nicht mehr zu kontrollieren.

Insofern ist die Idee, den Markt auf weitere Bereiche im Ortskern auszuweiten, genau richtig. Das reicht aber nicht. Vielleicht gibt es ja noch weitere Lösungen. Lösungen, die der gesunde Menschenverstand gebieten sollte. Zugangsbeschränkungen zum Beispiel. Unpopulär und personalaufwendig, keine Frage. Aber gut für die Sicherheit aller Beteiligter.