Agnes Rothe, stellvertretende Vorsitzende, und Bernd-Hubert Baumeister, Vorsitzender, müssen mit dem Heimatverein Selm aus dem Vereinsheim an der Kreisstraße 72 raus. © Niklas Berkel

Umzug

Der Heimatverein Selm steht ohne Heimat da – zerbricht das Vereinsleben?

Jetzt muss alles raus: Der Heimatverein Selm packt seine Sachen und zieht aus seinem Vereinsheim an der Kreisstraße aus. Die neuen Räumlichkeiten sind noch nicht bezugsfähig. Was das für den Verein bedeutet.

Selm

, 04.12.2021 / Lesedauer: 3 min

2018 zog der Heimatverein Selm in das Ladenlokal an der Kreisstraße 72. Übergangsweise. 2020 sollte der Umzug in die Burg Botzlar erfolgen. Bis dahin sollte die Burg fertiggestellt sein. Drei Jahre nach dem Umzug in die Kreisstraße 72 geht die Übergangszeit für den Heimatverein zu Ende. Der Umbau der Burg ist es allerdings noch nicht.

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Und so hat der Heimatverein erst einmal keine eigene Bleibe. „Das ist sehr schade“, sagt der Vorsitzende des Heimatvereins, Bernd-Hubert Baumeister. Statt 2020 heißt es nun vonseiten des Heimatvereins, dass sie hoffen, 2023 ihre neue Bleibe in der Burg Botzlar beziehen zu können.

Ärgerlich - könnte man meinen. Ihr Bedauern über den verzogenen Zeitplan wollen der Vorsitzende Baumeister und seine Stellvertreterin Agnes Rothe aber nicht äußern. „Wir haben Verständnis für die Entwicklung“, sagen beide. Durch den Bau des Campus und des Auenparks habe die Stadt auch einiges zu tun gehabt.

Die Mitglieder des Heimatvereins packten kräftig mit an: Alles muss raus. © Niklas Berkel

Raus müssen die Mitglieder trotzdem. Das Ladenlokal an der Kreisstraße 72, das sie gemietet hatten, gehört zu den Gebäuden, die an der Kreisstraße abgerissen werden. Doch wo kommt der Heimatverein jetzt unter? Ein richtiges Vereinsheim hat er vorerst nicht.

Die wertvollen Gegenstände wie zum Beispiel eine Urne, die 1932 in den Hügelgräbern bei Witthoff gefunden wurde, werden in Selm untergebracht. Wo genau, das möchte Baumeister nicht verraten.

Mobiliar wird an Freunde, Mitglieder und Interessenten verteilt

Alte Urkunden und Akten, Bilder und Geschichten sollen ebenfalls zwischengelagert werden, ehe sie in die Burg Botzlar gebracht werden können. Anders schaut es dagegen beim Mobiliar des jetzigen Vereinsheims aus.

„Das verteilen wir unter den Freunden, Mitgliedern und Interessenten“, sagt Baumeister. Der Verein habe dafür keine Verwendung mehr. Auch Geschirr, alte Gläser und Besteck können weg.

Aber haben der Vorsitzende und seine Stellvertreterin Sorge, dass das Vereinsleben ohne Vereinsheim zerbrechen könnte? Gerade in Corona-Zeiten kann so etwas doch schnell passieren? „Wir wollen den Heimatverein über die nächsten zwei Jahre weiter zusammenhalten“, sagt Baumeister. „Wir wollen verhindern, dass er auseinanderfällt.“

Der Donnerstag-Nachmittag, der beliebt sei, werde zudem auch ohne eigenes Vereinsheim bleiben. Da treffen sich die Mitglieder immer von 15 bis 18 Uhr, um Kaffee zu trinken und Karten zu spielen. Der Heimatverein werde es seinen Mitgliedern frühzeitig ankündigen, wenn das Treffen coronabedingt wieder stattfinden kann. Ort ist dann die Räumlichkeit der AWO an der Kreisstraße.

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