Für die Zahl der Neuinfektionen gilt im Kreis Unna seit Donnerstag die höchste Warnstufe. Das hat nicht automatisch Konsequenzen – mit geeigneten Maßnahmen auf die Entwicklung zu reagieren, hat jetzt aber oberste Priorität für die Behörden.
Kreis Unna in Abstimmung mit Bezirksregierung und Ministerien
Wie die Pressestelle des Kreises Unna erläuterte, läuft die Abstimmung bereits auf unterschiedlichen Ebenen. Am Vormittag ist zunächst ein Telefonat mit der Bezirksregierung Arnsberg geplant, am Mittag dann ein weiteres mit Ministern der zuständigen Ressorts. Am Nachmittag soll dann der Krisenstab des Kreises Unna tagen und bestenfalls das abgestimmte Maßnahmenpaket auf den Weg bringen.
Pressekonferenz zur Lage für den Abend angekündigt
Für 16.45 Uhr kündigte Sprecher Max Rolke eine Pressekonferenz mit weiteren Informationen zur Lage an. Dann wird es sicher auch um die Frage gehen, inwieweit die Kontaktnachverfolgung im Lichte der deutlich gestiegenen Infektionszahlen überhaupt noch machbar ist: Am Donnerstag meldete das Gesundheitsamt des Kreises Unna 65 neue Corona-Fälle – der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie im Kreis Unna.
Kontaktverfolgung wird zunehmend schwieriger
„Je mehr Neuinfektionen es gibt, desto schwieriger wird die Nachverfolgung der Kontakte“, betonte Verwaltungssprecher Max Rolke: „Im Moment klappt das noch.“ In Berlin beispielsweise erhält das dortige Gesundheitsamt nach dem sprunghaften Anstieg der Fallzahlen Unterstützung von der Bundeswehr.
Aus der Pressekonferenz berichten wir ab 16.40 Uhr im Liveticker.