
So könnte das Pflegeheim am ehemaligen Marktplatz in Bork einmal aussehen. © Caritasverband
Caritas-Pflegeheim in Bork: Es kommt was ins Rollen
Pflegeheim
Der Handwerkerbaum am ehemaligen Marktplatz in Bork ist abgebaut. Jetzt wirkt das Areal noch leerer als sonst. Wann kommt eigentlich das Altepflegeheim?
Die Geschichte des noch nicht gebauten Altenpflegeheims des Caritasverbandes Lünen-Selm-Werne ist lang. Die Stadt Selm hatte dem Verband den ehemaligen Marktplatz in Bork verkauft. Die Gebäude auf dem Platz wurden abgerissen. Seitdem: keine Bautätigkeit.
39 Pflegeplätze sollte das Heim beherbergen. Das war dem Caritasverband nicht wirtschaftlich genug. Jetzt sollen es 52 Plätze werden. Das rief Kritiker auf den Plan: Der Bau werde zu voluminös für den kleinen Ortskern. Also startete die Stadt eine Suche nach einem alternativen Standort für das Altenpflegeheim. Das ist mittlerweile Geschichte.
Neben dem Seniorenzentrum war ursprünglich ein zweiter Bauabschnitt für eine Tagespflege und weitere Wohnangebote für Senioren vorgesehen. Das ist auf der Homepage des Caritasverbandes zu lesen. „Die Einrichtung einer Tagespflege haben wir bedarfsentsprechend bewusst vorgezogen – diese hat inzwischen in der Hauptstraße ein Zuhause gefunden. Durch den Wegfall dieses zusätzlichen Gebäudes kann der entstandene Raum nun einfach für weitere Pflegeplätze genutzt werden.“
Bausubstanz nur geringfügig größer
Insgesamt werde durch die geplanten Veränderungen die Bausubstanz nur geringfügig größer als geplant. Auch die Architektin komme zu dem Schluss, dass die Umplanungen bei der Größe des Grundstückes von über 3.800 Quadratmetern nicht ins Gewicht fallen. Die ursprünglich geplante, flache Gebäudehöhe von zweieinhalb Etagen werde dabei beibehalten. Der veränderte Neubau „orientiert sich somit weiterhin an den städtebaulichen Vorgaben und fügt sich harmonisch in die umgebende, aufgelockerte Siedlungsstruktur ein“.
Warum der Marktplatz als Standort für ein Altenpflegeheim ideal sei, beschreibt der Caritasverband Lünen-Selm-Werne auf seiner Homepage so: „Der vorgesehene Standort mit seiner unmittelbaren Nähe zum Ortskern bringt für Anbindung und Betrieb eines Seniorenzentrums die besten Voraussetzungen mit. Ärzte und Apotheken befinden sich in direkter Nachbarschaft, die Kirche St. Stephanus und das Pfarrheim sind ebenfalls fußläufig und barrierefrei zu erreichen.“
Und jetzt also der Abbau des Handwerkerbaums auf dem ehemaligen Marktplatz. Indiz, dass der Caritasverband den Platz nun benötigt, um mit dem Bau des Pflegeheims beginnen zu können? „In der Tat gehört der Abbau des Handwerkerbaums zu den ersten Arbeiten zur Vorbereitung der Baustelle“, sagt Thomas Middendorf, bei der Caritas für Kommunikation zuständig. „Zeitlich ist es vorgesehen, dass wir Ende des Jahres starten. Zur Fertigstellung können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen, da es auch für uns Unsicherheiten gibt, die mit dem allgemeinen Marktgeschehen zusammenhängen und die nicht in unserer Hand liegen.“
Dass zumindest etwas ins Rollen kommt, bestätigt auch Stadtsprecher Malte Woesmann auf Anfrage der Redaktion: „Der Bauantrag ist mittlerweile gestellt. Die Abstimmungen dazu laufen zurzeit.“