Wenn es um Bauvorhaben geht, hat Selm viele Verzögerungen erlebt. In diesem Jahr sollen einige Vorhaben vollendet werden, verkündete Selms Bürgermeister Thomas Orlowski während des Neujahrsempfangs.
Der Ausblick des Bürgermeisters auf 2025 sieht so aus:
Projekt 1: Die Sanierung der Burg Botzlar werde demnächst abgeschlossen: „Die Außenanlagen werden in den nächsten Monaten fertig sein und ich freue mich darauf, am 10. Mai die offizielle Einweihung vollziehen zu können.“ Gleichwohl sei hier an den tödlichen Arbeitsunfall, bei dem ein Dortmunder von einem Gerüst gestürzt und gestorben ist, erinnert.
Projekt 2: „Ich freue mich darauf, dass wir in diesem Jahr den Spielplatz in Bork bauen können“, erklärte Orlowski. Gemeint ist der Abenteuerspielplatz an der Waltroper Straße.
Projekt 3: „Wir werden weiter in unsere Schulen investieren und den Ausbau des offenen Ganztags an der Ludgerischule und der Grundschule Auf den Äckern vorbereiten.“
Projekt 4: Die neue Kita St. Josef werde gebaut.
Projekt 5: Erweiterungen der Feuerwehrhäuser Selm und Hassel gehören zu den Projekten, die 2025 abgeschlossen werden. Die Feuerwehrhäuser Bork und Netteberge würden auch angepackt.
Projekt 6: Ein Projekt, das teurer geworden ist, als es geplant war, werde bald fertig: „Die Rettungswache wird Mitte Februar offiziell in Betrieb gehen und eingeweiht.“
Projekt 7: Der neue Wertstoffhof werde gebaut.

„Wir arbeiten daran“
Orlowski erinnerte auch an die vollendeten Hoch- und Tiefbaumaßnahmen am Campus Süd mit der Zweifachhalle, der Multifunktionshalle, die Volksbankhalle heißt, dem Anbau an die Overbergschule und der Neugestaltung des Schulhofes zwischen Overbergschule und Gymnasium. Zu den abgeschlossenen Projekten zähle der neue Stephanus-Park in Bork und der umgebaute Bahnhof Bork.
Für Verbraucher hatte der Selmer Bürgermeister eine gute Nachricht, als er daran erinnerte, dass Selm nun gemeinsam mit Gelsenwasser die Wasserkonzession habe: „Wir haben eine Vereinbarung, dass der Wasserpreis in den nächsten drei Jahren gleich hoch bleibt.“
Der Bürgermeister gab auch zu, dass nicht alles erreicht worden sei. „Aber wir arbeiten daran.“ So zum Beispiel am Thema der Abriss-Häuser an der Kreisstraße, der Suche nach einem Investor für die beabsichtigte Neuentwicklung an der Stelle. Gemeint sei im Bereich der Daseinsfürsorge auch das Hallenbad. „Da müssen wir schauen, dass das weiterhin bestehen bleibt, sodass die Bürger dort schwimmen, die Vereine dort trainieren und Kinder dort Schwimmen lernen können.“ Er werde alles daran setzen, „dass wir das hinbekommen“. Das verspreche er. „Ich werde meine Kraft dafür einsetzen.“
Der Bürgermeister nahm aber auch die Bevölkerung quasi in die Pflicht: „Lassen Sie uns gemeinsam hier in unserer schönen Stadt dafür eintreten, dass Rassismus und Ausgrenzung keinen Platz haben. Unsere Stärke liegt in Vielfalt, im Respekt und im Miteinander und in der gemeinsamen Zusammenarbeit im Ehrenamt und in unserer ganzen Gesellschaft hier in Selm.“ Und: „Es ist eine Aufgabe für uns alle“, sagte Orlowski, „nicht nur für die Politik, die Verwaltung und mich als Bürgermeister.“ Ehrenamtliches Engagement sei eines der Fundamente der Demokratie. Thomas Orlowski dankte ausdrücklich allen, die sich in und für Selm engagieren.