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Briefwahl in Selm: Bisher 21500 Stimmzettel und 72 Stunden Einpack-Arbeit
Kommunalwahl 2020
Die Beamten haben mit dem Verschicken der Briefwahl-Unterlagen alle Hände voll zu tun: Mehr als doppelt so viele Selmer als bei der letzten Kommunalwahl entschieden sich für die Briefwahl.
In Zeiten von Corona ist die Briefwahl besonders beliebt: Rund 4300 Selmer beantragten bereits Briefwahl-Unterlagen. Das sind 2000 mehr als bei der letzten Kommunalwahl 2014. Rund 22.000 Wahlberechtigte gibt es in Selm - das bedeutet, dass sich bereits jeder 5. Wahlberechtigte für die Briefwahl entschieden hat. Malte Woesmann, Pressesprecher der Stadt Selm, schließt nicht aus, dass es noch mehr werden: „Auch bei den vergangenen Wahlen gab es noch einige Kurzentschlossene. Wie viele Briefwähler es insgesamt werden, können wir aber nicht prognostizieren.“
Im Amtshaus Bork wurde ein Briefwahlbüro eingerichtet, in dem die Selmer ihre Briefwahl-Zettel schon vor der Wahl am 13. September abgeben können. Wie viele Bürger die Wahlzettel vor Ort abgegeben haben und wie viele per Post eingingen, werde nicht statistisch festgehalten.
Viel zu Falten für die Beamten
Die Beamten wechseln sich mit dem Verpacken der Unterlagen ab. Auch Pressesprecher Woesmann hat es schon ausprobiert: „Man hat schnell den Dreh raus, die Zettel ordentlich zu falten und einzupacken. Aber eine Minute braucht man dafür schon. Immerhin sind es fünf Stimmzettel.“ Daraus ergibt sich bislang eine geschätzte Einpack-Zeit von 72 Stunden für die 21.500 Stimmzettel an die 4300 Selmer.
Geboren in Hamm, dann ausgezogen in die weite Welt: Nach ausgiebigen Europa-Reisen bin ich in meine Heimat zurückgekehrt und berichte nun über alles, was die Menschen in der Gegend gerade bewegt.
