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Kommunalwahl in Selm: Welche Auswirkungen hat die Coronakrise?
Kommunalwahl
Trennwände, weniger Wahllokale oder Wahlkabinen aus Plastik? Die Coronakrise sorgt für eine Kommunalwahl unter besonderen Bedingungen. Wir haben nachgefragt, was das für Selm bedeutet.
Die Kommunalwahl im September ist eine Premiere: Sie ist die erste große Wahl in NRW, die unter den Eindrücken des Coronavirus stattfindet. Doch was bedeutet das eigentlich für die Wahl in Bezug auf Wahlhelfer und auch die Anzahl der Wahllokale?
Selms Nachbarstadt Lünen zum Beispiel hatte angekündigt, die Anzahl der Wahllokale um rund zwei Drittel zu reduzieren. Damit sollte sichergestellt werden, dass nur in Gebäuden gewählt wird, in denen es genug Platz gibt, um sich an die Abstandsregeln zu halten. Zudem hatte die Lüner Verwaltung erklärt, dass es einfach schwer absehbar sei, ob wegen des Coronavirus zum Beispiel Kitas oder Seniorenheime im September zur Verfügung stünden.
Anzahl der Wallokale und Wahlhelfer bleibt gleich
Und in Selm? Dort gibt es keine Veränderungen, was die Anzahl der Wahllokale angeht, wie Sprecher Norbert Zolda erklärt. 17 Wahllokale stehen zur Verfügung - bei der vergangenen Kommunalwahl waren es genauso viele.
Auch in Bezug auf die Helfer, die zum Beispiel für die Wahl am 13. September, aber auch für die Briefwahl benötigt werden, ändert sich nichts: 176 Wahlhelfer werden benötigt, teilt Zolda mit. So viele waren es auch 2014. Wer sich gerne melden will, um als Wahlhelfer zur Verfügung zu stehen, kann das übrigens entweder telefonisch beim Wahlamt der Stadt Selm unter Tel. (02592) 69140 oder per Mail an wahlamt@stadtselm.de tun.
Desinfektionsmittel und Masken
Und wie sieht es mit zusätzlichen Schutzvorrichtungen aus? Die Stadt Lünen hatte zum Beispiel angekündigt, dass ihre Bürger darum gebeten werden, eigene Kulis mitzubringen. Außerdem gebe es zum Beispiel neue Wahlkabinen und Wahlurnen aus Plastik - die könnten einfach abgewaschen werden.
Dazu erklärt Norbert Zolda: „Es stehen Händedesinfektionsmittel zur Verfügung, der vorgeschriebene Abstand muss eingehalten werden, in den Wahllokalen sind Mund-Nasen-Schutzmasken zu tragen.“ Ansonsten werde abgewartet, ob noch weitere Vorgaben kommen. Zusätzliche Anschaffungen seien jedenfalls aktuell nicht geplant.
Ich bin neugierig. Auf Menschen und ihre Geschichten. Deshalb bin ich Journalistin geworden und habe zuvor Kulturwissenschaften, Journalistik und Soziologie studiert. Ich selbst bin Exil-Sauerländerin, Dortmund-Wohnerin und Münsterland-Kennenlernerin.
