
Ina Scharrenbach (CDU), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, in ihrem bisherigen Büro. © picture alliance/dpa
Ina Scharrenbach (CDU) jetzt auch Ministerin für Digitalisierung
CDU-Politikerin aus Kamen
Ina Scharrenbach (CDU) aus Kamen bleibt Ministerin in Düsseldorf – und bekommt teilweise ein neues Aufgabengebiet. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch sein Kabinett präsentiert.
Ina Scharrenbach (CDU) geht als Ministerin in Düsseldorf in eine zweite Amtszeit. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Kamenerin und frühere Lüner Landtagskandidatin in sein Kabinett berufen, das am Mittwochnachmittag im Landtag vereidigt wird.
Scharrenbach ist nun Ministerin für Heimat, Bau, Kommunales und Digitalisierung. Das Haus wurde neu zugeschnitten – Gleichstellung raus und Digitalisierung rein. Bislang war Scharrenbach als Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung zuständig.
Der bereits am Dienstag wiedergewählte Ministerpräsident hat sein Kabinett am Mittwochmittag vorgestellt. NRW wird nun von einer schwarz-grünen Koalition regiert. Die CDU bekommt acht Ministerposten, die Grünen vier. Josefine Paul (Grüne) übernimmt den Bereich Gleichstellung aus Scharrenbachs Ministerium. Paul wird Ministerin für Kinder, Jugend und Familie, Gleichstellung, Integration und Flucht.
Die Kabinettsliste wurde bis kurz vor der Bekanntgabe unter Verschluss gehalten, lediglich die Grünen hatten ihre Minister öffentlich genannt. Scharrenbach wurde bereits im Vorfeld als Kandidatin gehandelt. Die 45-Jährige ist bereits seit 2017 Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und konnte sich berechtigte Hoffnungen auf die Fortsetzung ihres Jobs machen.
Während sich Scharrenbach selbst im Vorfeld noch bedeckt hielt, gingen Parteifreunde in ihrer Heimatstadt davon aus, dass die Christdemokratin weiterhin eine führende Rolle in der Landesregierung übernehmen würde. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Ralf Eisenhardt gehört zu den engen Weggefährten Scharrenbachs, die nicht mit einer personellen Überraschung rechnen.
Die Kamenerin war als Nummer 2 der CDU-Landesliste bei der Landtagswahl angetreten, verpasste aber einen Einzug in den Landtag, weil die Landesliste aufgrund des CDU-Erfolgs mit relativ vielen direkt gewonnenen Wahlkreisen nicht zog. Auch als Direktkandidatin im Wahlkreis für Lünen, Selm und Werne konnte sie sich kein Landtagsmandat sichern, weil Rainer Schmeltzer (SPD) mehr Stimmen bekam. Für einen Ministerposten ist das unerheblich.
Scharrenbach ist auch stellvertretende CDU-Landesvorsitzende, Vorsitzende der Frauen-Union NRW und Mitglied des CDU-Bundesvorstands. Außerdem ist sie stellvertretende Vorsitzende der CDU im Kreis Unna.
⚪️ Unterschriften sind trocken u jetzt amtlich: Ein Vertrag von #CDU u #Grüne für #Zusammenhalt und #Stabilität. Für #Sicherheit und #Freiheit. Für #Klimaschutz und #Arbeitsplätze. Kurz: Für eine gute #Zukunft unseres #NRW pic.twitter.com/S3d4XLgQDS
— Ina Scharrenbach (@inascharrenbach) June 27, 2022
Jahrgang 1973, aufgewachsen im Sauerland, wohnt in Holzwickede. Als Redakteur seit 2010 rund ums Kamener Kreuz unterwegs, seit 2001 beim Hellweger Anzeiger. Ab 1994 Journalistik- und Politik-Studium in Dortmund mit Auslandsstation in Tours/Frankreich und Volontariat bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund, Lünen, Selm und Witten. Recherchiert gern investigativ, zum Beispiel beim Thema Schrottimmobilien. Lieblingssatz: Der beste Schutz für die liberale Demokratie ist die Pressefreiheit.
