Mehr Verkehrssicherheit in Cappenberg Verwaltung prüft machbare Maßnahmen

Bessere Verkehrssicherheit in Cappenberg: Verwaltung prüft machbare Maßnahmen
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Der Rat der Stadt Selm hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, die Sicherheit der Straßenüberquerungen Cappenberger Damm/Immenbrock sowie Zum Birkenbaum/Borker Straße insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit Fahrradfahrender zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an diesen Stellen zu erarbeiten.

Hintergrund ist ein entsprechender Antrag der CDU-Ratsfraktion. In der Sitzung begründete Christdemokrat Christoph Kappenberg den Antrag: „Dieser Antrag entstammt der Feder der Ortsunion Cappenberg, auf deutlichen Hinweis der Bürgerschaft.“ Die Borker Straße befinde sich in der Frischzellenkur. „Da wird sehr gute Arbeit gemacht aus meiner Sicht, um die Qualität dort zu erhöhen“, lobte Kappenberg die Fahrbahn- und Radwege-Sanierung. Einhergehend mit der Qualität sei aber auch damit zu rechnen, dass sich die Geschwindigkeit erhöhen werde, insbesondere Richtung Ortseingang. Insbesondere im Bereich des Kreuzungspunktes Zum Birkenbaum/Borker Straße sei die Situation jetzt schon schwierig. Die Radwege-Sanierung werde dort künftig aber hervorragend sein, der Radweg hoffentlich gut frequentiert. Dieser Radweg werde die Straße kreuzen. Daher richte die CDU die eindringliche Bitte an den Rat, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für diesen Bereich, aber auch für den Bereich Cappenberger Damm Richtung Sportplatz prüfen zu lassen.

Die Verwaltung prüft auch verkehrssichernde Maßnahmen für die Einmündung Zum Birkenbaum/Borker Straße.
Die Verwaltung prüft auch verkehrssichernde Maßnahmen für die Einmündung Zum Birkenbaum/Borker Straße. © Sylvia vom Hofe (Archiv)

Selms Baudezernent Stephan Schwager erklärte dazu in der letzten Ratssitzung: „Insbesondere der Bereich Cappenberger Damm/Immenbrock ist schon seit längerer Zeit ein Thema.“ Jedoch sei der Verwaltung aus der Bürgerschaft eher die Verbesserung der Sicherheit der Fußgänger nahegelegt worden. Mit den zuständigen Behörden sei überlegt worden, was für die Fußgänger zu tun sei. Ergebnis: „Da kann man gar nichts machen.“ So sei die Straße beispielsweise in der Breite nicht geeignet, eine Querungshilfe zu installieren. Auch ein Fußgängerüberweg sei nicht genehmigt worden.

Schwager brachte ins Gespräch, am Cappenberger Damm Tempo 30 anzuordnen. Dieser Aspekt könne, falls der Rat das wünsche, mitgeprüft werden.

Was die Situation Borker Straße/Zum Birkenbaum betreffe, komme die Initiative der CDU „leider ein bisschen spät“. Die Verwaltung habe diesen Bereich „als weniger gefährlich erkannt“. Den Antrag nehme die Verwaltung aber ernst und werde versuchen, in Gesprächen unter anderem mit dem Kreis Unna zu Lösungen zu kommen.

„Wenn sich keine baulichen Maßnahmen, etwa aufgrund der Zeitachse oder wegen finanzieller Themen, realisieren lassen, soll Tempo 30 für beide Straßen ausdrücklich mitgeprüft werden“, erklärte Christoph Kappenberg. So wird es geschehen.

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