Seit einigen Monaten ist die Burg Botzlar und der Bereich um die Burg in Selm eine Baustelle. Innen und außen wird die Burg hergestellt. Sie soll einmal ein Bürgerzentrum werden. Dazu sind Arbeiter kräftig zugange und Bagger fahren über das Gelände und tun ihr Werk.
Unruhe und Lärm sind die Begleitumstände. Das hat dazu geführt, dass die Enten, die sich normalerweise in den Teichen und rund um die Teiche der Burg aufhalten, sich auch auf dem Willy-Brandt-Platz niedergelassen haben, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Also direkt vor dem Bürgerhaus Selm. „In den vergangenen Wochen sind Enten dort gefüttert worden. Die Stadt Selm erinnert daher, dass das Füttern der Enten rund um die Burg und damit auch auf dem Willy-Brandt-Platz, untersagt ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Stadtsprecher Malte Woesmann wird noch deutlicher: „Das Verbot, die Tiere zu füttern, ist aus verschiedenen Gründen ausgesprochen worden. Zum einen stellt das Füttern eine gesundheitliche Gefahr für die Tiere dar, zum anderen verdrecken die Ausscheidungen der Enten den Willy-Brandt-Platz sehr stark.“
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt der Flucht der Enten zum Willy-Brandt-Platz, wie Woesmann ausführt: „Ebenfalls gewöhnen sich die Tiere durch die Fütterung noch schneller an diesen neuen Aufenthaltsort, was für die Tiere eine Gefahr sein kann, da sie von den ausparkenden Wagen eventuell überfahren werden.“
