Ankermieter steigt bei Haus Westermann aus Ein „weiter so“ wäre fatal, Herr Buhl

Ausstieg bei Haus Westermann: „Weiter so“ wäre fatal, Herr Buhl
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Arndt Brede

So mancher mag es kommen gesehen haben: Mit der Caritas ist der Ankermieter aus dem Projekt Haus Westermann – einem Wohn- und Pflege-Vorhaben im Ortskern von Nordkirchen – ausgestiegen. Der Vorstand hat viel Geduld gezeigt. Die Verlässlichkeit und Planungssicherheit habe letztendlich gefehlt, sagt Vorstand Christian Germing. Noch länger wollte der Kreisverband Coesfeld nicht ausharren. Das ist verständlich.

Thomas Buhl hat, von der Redaktion um Stellungnahme gebeten, gesagt: „Es wird einen anderen Pflegedienstleister geben, der dort einspringt. An dem Projekt und an dem Konzept ändert sich im Großen und Ganzen nichts.“ Da irrt der Investor. Aber gewaltig. Nicht nur, dass sich das Projekt seit Jahren zieht wie Kaugummi. Der Ruf Buhls hat wohl zumindest in Nordkirchen gelitten. Und das tut dem Projekt gar nicht gut. Was mögen potenziell Interessierte, ob Bewohner oder Partner des Investors, wohl denken? Zumindest an der Kommunikationsfähigkeit Buhls dürften sie zweifeln und sich fragen, ob er alles getan hat, um das Projekt voranzutreiben.

Was die Gemeinde Nordkirchen denkt, die die Tourist-Info im neuen Gebäude etablieren will, ist klar: Sie stellt ihr Engagement auf den Prüfstand. Womöglich steht Thomas Buhl demnächst ohne Mieter da. Ein „weiter so“ wäre der falsche Weg und würde den Investor vollends unglaubwürdig machen.