Meinung

Alltagsmensch zerstört: Was für eine sinnlose Energieverschwendung

Ein Alltagsmensch aus Beton ist in Südkirchen zerstört worden. Der Fall sollte aber nicht das erste sein, was wir im Rückblick auf die erfolgreiche Ausstellung erinnern, findet unsere Autorin.

Nordkirchen

, 31.08.2022 / Lesedauer: 2 min

Das Bild hat - zurecht - viele Menschen in Nordkirchen wütend gemacht. Der kleine Junge schaut nicht mehr zu seinem Opa hoch, greift nicht mehr hilfesuchend nach seiner Hand - der Alltagsmensch, der am Kreisverkehr in Südkirchen stand, ist zertrümmert worden.

Ein Vandalismus, der wahrscheinlich nicht aus spontaner Laune passiert ist: Um das Beton-Kunstwerke von Christel und Laura Lechner aus Witten zu zerstören, brauchten die Täter vermutlich Werkzeug - und darüber hinaus jede Menge Kraft, wirklich rohe Gewalt. Was für eine sinnlose Energieverschwendung? Was für eine Provokation? Wie dumm von den Tätern oder Täterinnen?

Leider ist Nordkirchen kein Einzelfall. Die Alltagsmenschen sind auch schon in anderen Städten beschädigt worden - in Moers sind sie mit Farbe beschmiert worden, in Rheinberg waren fünf Figuren schon in der Nacht vor der Ausstellungseröffnung zerschlagen worden.

In Nordkirchen ist die Ausstellung von Anfang an auf positive Resonanz gestoßen - von dieser Ausnahme abgesehen. Nur noch bis Mitte Oktober bleibt der Alltagsmenschen-Besuch in der Gemeinde. Und ich finde, der Vandalismusfall sollte uns zwar wütend machen. Aber er sollte nicht das sein, was von der Ausstellung in erster Linie in Erinnerung bleibt. Sie hat viele Menschen angezogen und Spaß gemacht. War also genau das Gegenteil von diesem rohen Gewaltakt, von dem wir jetzt berichten müssen.

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