Ärger um Familienkarte im Freibad Selm Ein Entgegenkommen sieht anders aus

Ärger um Familienkarte im Freibad: Ein Entgegenkommen sieht anders aus
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Ärger um Familienkarte im Freibad: Ein Entgegenkommen sieht anders aus

Es war heiß, der Andrang im Freibad Selm groß: Schließlich sehnten sich viele nach einer Abkühlung bei 30 Grad und mehr an diesem Tag. An der Kasse kann es schnell mal stressig werden. Die Besucherinnen und Besucher wollen ins Bad, keiner will lange warten. Niemand braucht lange Diskussionen am Einlass. In einem Fall kam es dann aber doch zum Streit.

Eine Familie, bestehend aus einer Mutter, ihrem ältesten und erwachsenen Sohn und ihren weiteren vier Kindern, wollte eine Familienkarte kaufen. Doch die bekam sie nicht. Die Begründung, so die Frau: Eine Familie müsse aus Mutter, Vater und dem Nachwuchs bestehen, hieß es an der Kasse. Die Folge: Die Familie bekam nicht den vergünstigten Tarif, sondern musste jede Karte einzeln zahlen.

Keine Kulanz

Die Reaktion von Freibad-Chef Markus Jungeilges fiel nüchtern aus. Einzelfälle kommentiere er nicht, aber grundsätzlich hätte ein alleinerziehendes Elternteil mit vier Kindern Anspruch auf eine Familienkarte.

Ein Entgegenkommen sieht anders aus. Es gab keine Entschuldigung, keine Kulanz wie Freikarten oder Ähnliches. Auch ein Gespräch mit Mitarbeitern über dieses Thema kündigte der Freibad-Chef nicht an.

Mit Ruhm hat sich das Bad damit nicht bekleckert. Kundenfreundlich ist das nicht. Eigentlich sollte doch ein Freibad das Ziel haben, dass die Menschen wiederkommen. So wird das schwierig.

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