Dass es besonders voll in den vergangenen Tagen war, merkte Philip Grasekamp nicht nur direkt am Stand des Ternscher Sees, sondern auch an anderer Stelle. „Es war eine große Herausforderung für uns, die parkenden Fahrzeuge zu koordinieren. Wir wollen ja nicht, dass sich die Anwohner belästigt fühlen. Deshalb gab es allein fünf Mitarbeiter, die als Parkeinweiser tätig waren“, sagt der Betriebsleiter im Seepark Ternscher See.
Am vergangenen Wochenende wurde es heiß, sehr heiß - auch in Selm. Stolze 33,1 Grad zeigte das Thermometer am Sonntag (9. Juli) gegen 16 Uhr an, auch am Tag zuvor war es ebenfalls gegen 16 Uhr mit 32,4 Grad nicht bedeutend kühler. Dass die Menschen sich nach Abkühlung sehnten, merkten natürlich auch die Betreiber der Freibäder.

„Es war schon sehr voll. Das besucherstärkste Wochenende war es jedoch nicht. Das war das Wochenende direkt nach den Ferien. Da wollten alle raus. Die Schule war vorbei, die Sommerferien starteten, das merkte man“, erzählt Grasekamp.
Ähnliche Beobachtungen machte auch Markus Jungeilges im Bürgerfreibad Selm. „Am letzten Juni-Wochenende war ähnlich viel los. Da war es ja ähnlich warm“, sagt der Geschäftsführer der Bürgerfreibad Selm gGmbH. Maximal 1500 Menschen dürfen gleichzeitig ins Freibad - die Kapazitätsgrenze dürfte zuletzt fast ausgeschöpft worden sein. Das merkte man auch am Personal.
„Am Wochenende waren drei Rettungsschwimmer, eine Mitarbeiterin an der Kasse und eine Reinigungskraft im Einsatz“, berichtet Jungeilges, „wir passen unser Personal stets der Zahl der Badegäste an.“

Genauso läuft es auch am Ternscher See. „Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir an Mitarbeitern aufgestockt. Auch weil wir gemerkt haben, dass in Folge der Corona-Pandemie und fehlender Schwimmkurse vielen Kindern das Seepferdchen an der Badehose fehlt. Daher haben wir nun eine Person mehr bei der Badeaufsicht“, sagt Grasekamp.
Neben der Badeaufsicht seien stets auch mehrere Rettungsschwimmer im Einsatz. Am Wochenende waren es an beiden Tagen jeweils drei Menschen. „Damit sich die Badeaufsicht auf das Geschehen im Wasser konzentrieren kann, sind die Rettungsschwimmer auch für kleinere Erstversorgungen oder andere Fragen die Ansprechpartner“, erklärt der Betriebsleiter.
Um im Bedarfsfall noch weiteres Personal zur Verfügung zu haben, arbeitet der Seepark seit diesem Jahr auch mit einem Fremddienstleister zusammen. Der stellt bei regem Betrieb ausgebildete Fachkräfte im Bereich von Badeaufsicht und Rettungsschwimmern. „Es ist gut, solch eine Lösung in der Hinterhand zu haben“, meint Grasekamp.
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