Wir alle kennen diese Menschen, bei denen wir denken: „Die können echt alles essen – und ich nehme schon zu, wenn ich das Stück Kuchen nur ansehe.“ Genau dort setzt das intueat-Programm von Dr. Mareike Awe an. Es verspricht in seinen Werbeanzeigen, dass jede und jeder lernen kann, so zu essen wie „natürlich schlanke Menschen“.
Ich habe intueat 16 Wochen lang getestet (November 2022 bis Februar 2023). Hier beantworte ich die wichtigsten Fragen zu dem Programm – und verrate auch, wie viel ich schon abgenommen habe.
Das Ergebnis zuerst: Wie viel habe ich in 16 Wochen abgenommen?
Die Waage zeigt nach 16 Wochen fünfeinhalb Kilogramm weniger an. Das entspricht bei meinem Ausgangsgewicht einer gesunden Abnahme. Zudem ist das Programm darauf ausgelegt, nicht plötzlich viel Gewicht zu verlieren – wie es bei Diäten oft der Fall ist – sondern langfristig und nachhaltig abzunehmen. Das beugt dem JoJo-Effekt vor.
Für wen ist intueat als Abnehm-Programm geeignet?
Grundsätzlich für alle, die Gewicht verlieren möchten, ist das Programm geeignet. Dabei ist es egal, ob man übergewichtig ist oder nur einige Kilos loswerden möchte. Allerdings arbeitet intueat weder mit Essensregeln, noch mit Ernährungsplänen. Es geht darum, von innen heraus etwas zu verändern und während dieses Prozesses quasi automatisch abzunehmen. Wer sich nicht gut auf Mentaltrainings einlassen kann, ist bei intueat fehl am Platz. Aber: Es gibt eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Ausprobieren und schauen, was das Programm mit einem macht, kann also erst einmal jeder ganz risikofrei. Außerdem geht intueat speziell auf Menschen ein, die Schwierigkeiten mit Heißhunger, emotionalem Essen und Fressattacken haben.
Wie ist intueat aufgebaut?
Das Programm basiert auf Audio-Trainings und schriftlichen Reflexionsübungen. Dafür gibt es eine App beziehungsweise eine Website und ein Workbook, das einem nach dem Kauf des Programms postalisch zugesendet wird. intueat besteht aus vier Phasen sowie einer Einführung und einem Abschluss. Jede Phase beinhaltet Erklär-Videos, Audios, schriftliche Übungen und Intensiv-Sitzungen, also tiefergehende Audio-Trainings. Die einzelnen Schritte können nur in der richtigen Reihenfolge und aufeinander aufbauend absolviert werden.
Wie viel Zeit muss ich mir für intueat nehmen?
Die Online-Inhalte stehen nach dem Kauf des Programms 16 Wochen lang zur Verfügung. Für das Programm sollte man mindestens zehn Wochen einplanen – dann kann man die übrige Zeit dazu nutzen, die Inhalte noch einmal zu vertiefen. Man kann aber auch länger in gewissen Phasen bleiben und die Zeit komplett ausnutzen:
- Einführung: Empfohlen werden ein bis zwei Tage Zeit für die Einführung; insgesamt eine Stunde benötigt man für Video-Inhalte und Übungen, außerdem gibt es eine 25-minütige Intensiv-Sitzung mit anschließender Übung.
- Phase 1: Empfohlen werden ein bis zwei Wochen Zeit für diese Phase; insgesamt eine Stunde benötigt man für Video-Inhalte und Übungen, zudem gibt es eine 30-minütige Intensiv-Sitzung mit anschließenden Übungen und Alltags-Audios (Wakeup, Aktiv, Entspannung, Einschlafen).
- Phase 2: Empfohlen werden zwei bis drei Wochen Zeit für diese Phase; insgesamt zweieinhalb Stunden benötigt man für Video-Inhalte und Übungen, dazu gibt es zwei Intensiv-Sitzungen (30 und 19 Minuten) mit anschließenden Übungen und Alltags-Audios.
- Phase 3: Empfohlen werden zwei bis drei Wochen Zeit für diese Phase; insgesamt eineinhalb Stunden benötigt man für Video-Inhalte und Übungen, außerdem gibt es eine 35-minütige Intensiv-Sitzung mit anschließenden Übungen, ein 17-minütiges Spiegel-Audio mit anschließenden Übungen, ein zehnminütiges Akut-Audio mit anschließenden Übungen und Alltags-Audios.
- Phase 4: Empfohlen werden ein bis zwei Wochen Zeit für diese Phase; knapp drei Stunden benötigt man für Video-Inhalte und Übungen, zusätzlich gibt es eine 23-minütige Intensiv-Sitzung mit anschließenden Übungen, ein sechsminütiges Special-Audio mit anschließenden Übungen und Alltags-Audios.
- Abschluss: Man benötigt insgesamt zwei Stunden Zeit für Intensiv-Sitzung, Erfolgsmessung, Video-Inhalte und Übungen sowie eine Abschluss-Masterclass.
Ein Hinweis: Von den Alltags-Audios sollte man in der jeweiligen Phase mindestens sieben Tage lang mindestens eins pro Tag hören.
Und wie genau funktioniert intueat?
Es dreht sich alles um Mentaltrainings und das Unterbewusstsein. Mithilfe der Alltags-Audios, der Intensiv-Sitzungen und der schriftlichen Reflexionsübungen sollen neue Trampelpfade im Gehirn entstehen. Weg von kreisenden Gedanken rund ums Essen, Kalorienzählen und anderen Essensregeln – hin zu: Ich höre achtsam in mich hinein und entdecke intuitiv, was mir wirklich guttut. Mit intueat soll man sein körperliches Hungergefühl wiederfinden und von emotionalem Hunger unterscheiden lernen. Es geht um die Frage: Brauche ich gerade wirklich etwas zu Essen oder möchte ich mich nur anders fühlen?
Gibt es bei intueat also gar keine Regeln?
Nein, denn es geht darum, intuitiv zu essen, ohne irgendwelchen Diät-Regeln zu folgen. Aber es gibt intueat-Grundsätze, die eine Art Leitlinie bilden, nach der man Entscheidungen treffen kann. Die Grundsätze lauten:
- Iss nur bei körperlichem Hunger.
- Iss, was dir schmeckt und guttut.
- Iss achtsam und bewusst – kaue jeden Bissen 20 Mal.
- Hör auf, wenn du angenehm satt bist.
Bei intueat lernt man Anzeichen für körperlichen Hunger kennen und wie man diese von emotionalen Hungersignalen unterscheiden kann. Man lernt, in sich hineinzuhören, welche Lebensmittel einem wirklich guttun und sättigend sind. Man macht Essen zu einer alleinigen Tätigkeit – und merkt dadurch viel einfacher, wann man satt ist.
Wie viel kostet das intueat-Programm
Der Normalpreis liegt aktuell (Stand 28.2.) bei 699 Euro. Man kann ihn in einer Einmalzahlung, drei oder sechs Raten bezahlen. Es gibt aber immer wieder Sonderangebote. Zudem kann man an dem kostenlosen 90-minütigen Workshop auf der intueat-Homepage teilnehmen, an dessen Ende man einen Rabatt auf das Programm bekommt: Es kostet danach „nur noch“ 414 Euro und ist ebenfalls in Raten zahlbar.
Wie wird man bei intueat betreut – und gibt es auch eine Betreuung nach Abschluss des Programms?
Während des intueat-Programms hat man mehrere Möglichkeiten, wenn Fragen oder Probleme aufkommen. Auf der Homepage gibt es einen Hilfebereich mit FAQs, außerdem kann man die Mitarbeitenden rund um die Uhr per E-Mail kontaktieren und erhält spätestens 24 Stunden später eine Rückmeldung. Bei akuten Schwierigkeiten oder Situationen sind die Mitarbeitenden tagsüber im Chat oder telefonisch erreichbar. Außerdem kann man sich mit anderen Teilnehmenden via Facebook-Gruppe austauschen.
Wer nach dem intueat-Programm weitere Betreuung benötigt, kann in den intumind-Club eintreten.
Und was ist der intumind-Club?
Der intumind-Club bietet die Nachbetreuung für alle Programme von intumind, dem E-Health-Unternehmen, das hinter intueat steht. Im Club gibt es monatliche Online-Coaching-Kursen zu den Themen Essverhalten, Selbstvertrauen, Stressmanagement, Lebensfreude und weiteren Gesundheitsthemen.
Die monatlichen Kurse sind ähnlich aufgebaut wie eine Phase des intueat-Programms und sollen das Gelernte vertiefen und erweitern. Man kann dort nicht nur die aktuellen Coachings anschauen, sondern auch auf vergangene zurückgreifen und sich so die Themen heraussuchen, die einen am meisten beschäftigen. Außerdem behält man bereits gekaufte Programme von intumind und kann so während der gesamten Mitgliedschaft weiter auf Inhalte von intueat zugreifen. Der Support läuft wie bei intueat über E-Mail, Chat, Telefon und Facebook.
Wie viel kostet die Mitgliedschaft im intumind-Club?
Die Mitgliedschaft kostet monatlich 39,90 Euro (sechs Monate), 34,90 Euro (ein Jahr) beziehungsweise 29,90 Euro (zwei Jahre). Manchmal gibt es Rabattaktionen, während derer die monatliche Mitgliedschaft günstiger zu haben ist.
Hinweis: Redakteurin Carolin West hat das Programm selbst bezahlt und unabhängig getestet. Sie wird finanziell nicht von intueat gesponsert.
Meine Erfahrung mit intueat: Was Dr. Mareike Awes Programm von anderen unterscheidet
Mein Start mit „intueat“: So bekommt ihr einen Rabatt auf das Programm von Dr. Mareike Awe