Für den Fall, dass man todkrank krank wird, gibt es in Schwerte viele Hilfsangebote. Eine Broschüre listet sie auf. © picture alliance / Sebastian Kah
Hospiz-Netzwerk
Wer hilft mir in Schwerte, wenn ich sterben muss?
Was tun, wenn ich todkrank bin? Wohin kann ich mich wenden , wenn ich sterben muss? Wer unterstützt Angehörige? Keine angenehmen Fragen, doch in Schwerte gibt es darauf eine Antwort.
Sterben muss jeder. Doch diese Binsenweisheit verdrängen viele Menschen, bis sie im Umfeld oder selbst mit dem Tod konfrontiert sind. Was tun, wenn man selbst oder ein Angehöriger todkrank ist? Was ist, wenn wir in Familie oder Freundeskreis mit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert sind? In Schwerte gibt es eine ganze Reihe von Angeboten. Ärzte, die sich auf Palliativmedizin spezialisiert haben, stationäre Angebote, das Hospiz, Sterbebegleiter und Menschen, die den Angehörigen bei ihrer Trauer zu Seite stehen, professionell und ehrenamtlich.
All dies Angebote sind im Palliativ- und Hospiznetz Schwerte zusammengefasst. Das stellte am Mittwoch seine Broschüre mit Hilfsangeboten für Schwerstkranke, Sterbende und Angehörige im Rathaus vor.
Unter sechs Überschriften wird aufgelistet, was es hier vor Ort gibt. An wen kann ich mich wenden, wenn ich zu Hause sterben will?
Hausärzte
Welcher Hausarzt besucht mich und wer hat auch die Fähigkeit nicht nur auf die körperlichen, sondern auch auf die seelischen Probleme einzugehen? Insgesamt zwölf Schwerter Hausarztpraxen bieten das an. Zusätzlich gibt es in der Großen Marktstraße auch ein Zentrum für Schmerz und Palliativmedizin.
Die Arbeitsgruppe und die Sponsoren stellten gemeinsam mit Bürgermeister Dimitrios Axourgos die neu Broschüre zum Palliativen Netzwerk in Schwerte vor.(M.) Dr. Holger Felcht. © Heiko Mühlbauer
Pflegedienste
Auch die Pflegedienste von Caritas und Diakonie haben laut Broschüre die ambulante Pflege Sterbender im Angebot.
Hospizdienste
Und wer die Tätigkeit eines Hospizdienstes in Anspruch nehmen möchte, kann sogar zwischen drei Anbietern in der Ruhrstadt wählen. Die Brücke, die Malteser und der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna bieten Sterbenden Gespräche, Beratungen und die Begleitung der Angehörigen an. Alle arbeiten ehrenamtlich und für die Betroffenen kostenfrei, so die Broschüre.
Stationäre Pflege
Wer seine letzten Tage in stationärer Pflege verbringen will, kann (bei freier Kapazität) das Hospiz nutzen oder die Palliativversorgung im Marienkrankenhaus. Und auch in der Nachbarstadt Unna gibt es so eine Station im Katharinen-Hospital, die auch für Schwerter Patienten eine Alternative sein kann. Darüber hinaus haben auch die meisten Pflegeheime Palliativfachkräfte und entsprechende Einrichtungen.
Angebote für Angehörige
Nicht zuletzt gibt es noch Angebote, die sich nur an Hinterbliebene richten, wie die des Vereins Leuchtturm oder die Friedensbank der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien.
Die Broschüre, die unter anderem im Rathaus ausliegt wurde von einem ehrenamtlichen Arbeitskreis erstellt und durch Sponsoren finanziert. Sprecher des Arbeitskreises ist Dr. Holger Felcht, ehemaliger Chefarzt des Marienkrankenhauses. Die Idee für das Palliativ- und Hospiznetz in Schwerte stammt von Dr. Ludger Wolfgart, dem am Jahresanfang verstorbenen Leiter der Hospizinitiative in Schwerte.
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