Weihnachtsmarkt der Bürger auf dem Wuckenhof Schon morgens war es richtig voll

Weihnachtsmarkt der Bürger: Schon morgens war es richtig voll
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Schon am Samstagvormittag herrschte reges Treiben auf dem Wuckenhof. Man sah deutlich, die Schwerter freuten sich auf den ersten Weihnachtsmarkt seit zwei Jahren. Und am frühen Abend war es bereits richtig voll zwischen Musikschule und dem Übergang zum Marktplatz. 38 Buden und ein buntes Bühnenprogramm lockten die Besucher an.

Viele neue Standbetreiber

„Heute Morgen als der Bürgermeister den Markt eröffnet hat, war es so voll wie sonst am Nachmittag“, erzählt Michael Kebekus vom Organisationsteam. Und während die Besucherinnen und Besucher aus dem Stand heraus in Weihnachtsmarktstimmung waren, mussten die Organisatoren bei den Standbetreibern in diesem Jahr an einigen Stellen Hilfeleistung erbringen. Denn nicht jede Organisation konnte noch auf die selben ehrenamtlichen Mitarbeiter zurückgreifen. Mancherorts fehlte auch Material, wie die Bude, in der jahrelang die Kräutersteaks gegrillt wurden. „Die hat sehr unter der langen Einlagerung gelitten“, so Kebekus. Dafür habe man aber auch viele neue Leute gefunden, die zum ersten Mal beim Weihnachtsmarkt Bürger für Bürger dabei waren.

24 Buden der Stadt

Der Markt nutzt übrigens die grünen 24 Buden der Stadt, für die man einen kleinen Obolus für den Aufbau bezahlen muss. Wer wil,l kann aber seinen eigenen Stand auch mitbringen. Das nutzten einige Vereine und Verbände. Nach wie vor ist das Konzept der Gründer: Aussteller müssen für einen guten Zweck unterwegs sein. Wer nicht für die eigene Vereinskasse sammelt, muss spenden. Das gilt vor allem für die Profis, die mit an Bord sind. So kam der Eierpunsch in diesem Jahr vom Café Herrlich am Markt, das mit einem eigenen Stand vertreten war. „Wir brauchen die Profis auch, um eine Routine in den Ablauf zu bekommen“, erläutert Kebekus.

Nach zwei Jahren öffnete das weihnachtliche Budendorf auf dem Wuckenhof erstmals wieder seine Pforten. Die Veranstalter waren mit dem Besuch mehr als zufrieden.
Auch die Bäume am Wuckenhof waren beim Weihnachtsmarkt Bürger für Bürger in stimmungsvolles Licht getaucht. © Heiko Mühlbauer

Erstmals dabei war auch ein Bierstand der Brauerei Ostermann. Lange waren Bier und Bratwurst auf dem Bürger-Weihnachtsmarkt verpönt. Doch das Bratwurstverbot fiel schon vor einigen Jahren, und nun gibt es auch Bier. Das sei auch dem Umstand geschuldet, dass es in Schwerte nun eigene Biersorten wie Ostermann gibt. Die hatten erstmals auf dem Pannekaukenfest den Stand für eine Schwerter Großveranstaltung betrieben. „Leider fiel ein Großteil des Samstagsgeschäfts dem Dauerregen zum Opfer. Da kamen wir mit Ostermanns ins Gespräch, und es kann nur ein Gewinn für den Weihnachtsmarkt sein, wenn die hier Schwerter Bier anbieten“, so Martin Kolöchter vom Verein „für Schwerte“, der den Weihnachtsmarkt organisiert.

Seit Jahren dabei

Viele Betreiber halten dem Markt aber auch seit Jahren die Treue. Seit der Weihnachtsmarkt von kleinen Markt zum Wuckenhof wanderte, ist Peter Blaschke mit am Start und grillt Kräutersteaks für die katholische Kirche. Auch er freute sich, dass es wieder los geht. Wie viele andere absolviert er seine Schicht am Stand mit Freunden zusammen.

Gin-Tee und Sanddorn-Glühwein

Und auch, wenn die Stände von Ehrenamtlern betreut werden, war das Angebot vielfältig. Das ist auch ein Verdienst des Organisationsteams. „Natürlich überlegt da jeder was er kann, und meist kommt dabei Waffel und Glühwein raus“, erzählt Michael Kebekus. „Aber dann führen wir viele Gespräche und dadurch entstehen tolle Ideen.“ Vom Gin-Tee bis zum Sanddorn-Glühwein, aber auch gebastelte Dinge, Weihnachtsdeko und Leckereien, sogar ein Wildgulasch war im Angebot in diesem Jahr.

Nach zwei Jahren öffnete das weihnachtliche Budendorf auf dem Wuckenhof erstmals wieder seine Pforten. Die Veranstalter waren mit dem Besuch mehr als zufrieden.
Schon am frühen Samstagabend war der Weihnachtsmarkt Bürger für Bürger gut besucht. © Heiko Mühlbauer

Erstmals gab es auch eine Aktion, um den Markt zu unterstützen. An allen Ständen konnte man ein Unterstützerbändchen kaufen. Die Aktion lief auch gut an. „Wir haben schon zu Beginn des Marktes über 100 Bändchen abgesetzt“, so Martin Kolöchter. Sicher ist aber auch, dass man trotz des Bändchenverkaufs wohl in diesem Jahr mit einem Minus aus der Veranstaltung gehen wird. Dennoch sind alle Akteure überzeugt, dass es auch 2023 wieder einen Weihnachtsmarkt der Bürger geben wird.

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