Fragen und Antworten

Verdi-Streik: Standesamt bleibt zu - Kitas öffnen

Für Mittwoch hat die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. Bestreikt werden in Schwerte der öffentliche Nahverkehr, die Stadtwerke, die Sparkasse und die Stadtverwaltung. Wir haben nachgefragt, mit welchen Einschränkungen man rechnen muss und wo man Mittwoch vor geschlossenen Türen steht.

SCHWERTE

, 25.04.2016 / Lesedauer: 2 min

Trotz offener Tür das Angebot der Bürgerdienste im Rathaus stark eingeschränkt. Nur im Standesamt gab es einen Notdienst.

Welche Busse fahren in welcher Zeit nicht? Bei den Bussen sind die DSW21 (Linien 430, 435 und NE 25) betroffen. Gestreikt wird vom Betriebsbeginn um 3.30 Uhr bis Donnerstag 1.30 Uhr, teilte die Gewerkschaft mit. Die VKU (Betreiberin der meisten übrigen Buslinien in Schwerte) setzt Subunternehmer ein, deren Mitarbeiter nicht dem Öffentlichen Dienst angehören. Deshalb meldete die Servicezentrale der Verkehrsgesellschaft des Kreises am Montag Entwarnung.

Was ist, wenn ich am Mittwoch dringend meinen Pass verlängern muss? Grundsätzlich sind die Bürgerdienste im Rathaus geschlossen, teilte Stadtsprecher Carsten Morgenthal am Montag mit. Wer allerdings dringende Sachen erledigen muss, kann sich an der Informationstheke im Rathauseingang melden. Bestreikt wird auch das Standesamt. Eine Hochzeit stehe aber für Mittwoch nicht auf dem Programm.

Wird mein Müll am Mittwoch abgeholt? Das ist laut Carsten Morgenthal noch nicht sicher. Sollte die Müllabfuhr aber nicht kommen, sollten die Bürger ihre Tonnen an der Straße stehen lassen. Der Müll wird dann am nächsten Tag abgeholt.

Was passiert, wenn die Stadtwerke streiken? Nicht viel, das die Kunden bemerken, schätzt Geschäftsführer Michael Grüll. Zudem seien bei den Stadtwerken nicht sehr viele Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert. Das Kundencenter an der Bahnhofstraße bleibt jedenfalls geöffnet.

Und was ist mit den städtischen Kindertagesstätten? Dort habe sich das Personal gegen Streik entschieden, so Stadtsprecher Morgenthal. Man wolle die Eltern nach dem langanhaltenden Tarifkampf und den Streiks der Vergangenheit nicht erneut belasten.