Es war lediglich eine nette Bitte, die die Stadt Schwerte auf den insgesamt acht Schildern formulierte, die an den Eingängen zum Schwerter Wald aufgestellt wurden. Eines davon hing gerade einmal 24 Stunden an dem Holzpfahl, bevor unbekannte Täter es einfach abrissen und verschwinden ließen.
Dass die Stadt Schwerte die grünen Tafeln mit der Aufschrift „Dem Wild zuliebe: Hunde bitte an die Leine“ nicht aus Jux und Dollerei aufgestellt hatte, machte Stadt-Pressesprecher Ingo Rous nach dem Diebstahl des Schildes deutlich. So habe es im Mai zwei Vorfälle mit Hunden gegeben, die für die darin verwickelten Wildtiere tödlich endeten. Und gerade in dem Bereich um den Fernmeldeturm im Schwerter Wald seien viele Rehe heimisch.

Handgeschriebenes Schild
Immer wieder sieht man die Wildtiere auch in Straßennähe im Unterholz stehen. Für aufmerksame Hundebesitzer kein Problem. Die lassen ihren Vierbeiner erst gar nicht von der Leine oder das Tier ist sofort abrufbar und bewegt sich nur auf dem Waldweg.
Es gibt aber offenbar immer noch Unbelehrbare, die ihre Hunde quer durch den Wald laufen lassen. Immer wieder gibt es entsprechende Aussagen von Hundebesitzern, die so ein Verhalten kritisieren. Wohl auch aus diesem Grund hat jemand Eigeninitiative entwickelt.
Mit einem schwarzen Filzschreiber wurde kurzerhand ein Schild selbst angefertigt, um die Hundebesitzer noch einmal darum zu bitten, ihre Tiere an die Leine zu nehmen. Und dazu die Bitte: „Wäre nett, wenn das Schild eine Weile hängen bleibt, Danke.“
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