Wo haben manche Autofahrerinnen und Autofahrer in Schwerte nur ihre Augen? Oder sollten sie gar das Lenken verlernt haben? Kaum 100 Meter entfernt von dem Verkehrsschild am Postplatz, das am Vortag von einem Pkw gefällt worden war, krümmte sich am Donnerstagmorgen (8.2.) schon ein weiterer Verkehrsmast beträchtlich – offensichtlich nach einem Unfall.
Diesmal hatte es die Ampel direkt vor dem Eingang zum Café Extrablatt erwischt, die den Verkehr an der Einmündung Nordwall/Hüsingstraße regeln soll.

Kabelgewirr ragt aus der Ampel
Die Lichter waren verdreht und verbeult, aus den Gehäusen ragte ein Kabelgewirr ungehindert ins Freie. Und das „Vorfahrt-Achten“-Schild, das normalerweise hoch über ihnen in einem eisernen Rahmen thront, war abgestürzt. Irgendjemand muss die Tafel anschließend wenigstens auf dem Bürgersteig an den windschief gewordenen Masten gelehnt haben.
Wer den Schaden angerichtet hatte, war bis zum Donnerstagnachmittag nicht zu erfahren. In den Einsatzberichten der Polizei war kein Verkehrsunfall an dieser Stelle verzeichnet, obwohl Pressesprecherin Vera Howanietz (Unna) auch noch bis Mittwoch (7.2.) zurückblätterte.

„Offensichtlich ist da ein Lkw reingefahren“, vermutete Heiko Mühlbauer, Pressechef der Stadtwerke. Die Ampel vor dem Extrablatt sei eine der wenigen in Schwerte, die in die Zuständigkeit der Unternehmenstochter Stadtentwässerung (SEG) falle. Nach einer ersten Sichtung sei klar, dass ein neuer Mast eingesetzt werden müsse. Wenn sich der Autofahrer melde, zahle die Versicherung den Schaden: „Wenn nicht, wäre es Unfallflucht.“
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