Lkw-Unfall auf der A1 Fahrer lässt Kind die Unfallstelle filmen

Schwerer Unfall auf der A1: Autobahn zwischen Schwerte und Unna gesperrt
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Bei einem schweren Unfall am Donnerstag (23. Februar) auf der A1 zwischen Schwerte und Unna wurde ein Lkw-Fahrer (39) aus Hagen schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 7.35 Uhr. Anschließend war die vielbefahrene Autobahn in Fahrtrichtung Bremen für mehr als zwei Stunden vollständig gesperrt. Während der Unfallaufnahme hatten es die Beamten mit einer ganzen Reihe an Gaffern zu tun. Darunter ein besonders dreister Fall.

Rettung dauert eineinhalb Stunden

Ein Rettungshubschrauber war an der Unfallstelle gelandet. Der eingeklemmte und schwer verletzte Lkw-Fahrer des hinteren Fahrzeugs wurde nach einer eineinhalbstündigen Rettung mit schwerem Einsatzgerät durch die Feuerwehr mit einem Rettungswagen in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. „Der Mann ist nicht in Lebensgefahr“, teilte der Sprecher der Autobahnpolizei Dortmund mit.

Warum der 39-jährige Hagener auf den Sattelzug eines 45-jährigen Fahrers auffuhr, ist derzeit unbekannt. Der Fahrer des Sattelzugs sowie dessen Beifahrer blieben unverletzt. Die Polizei stellte den Lkw des mutmaßlichen Unfallverursachers für weitere technische Ermittlungen sicher. Der Lkw und ein Anhänger wurden abgeschleppt.

Ein Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall eingeklemmt. Ein Rettungshubschrauber musste angefordert werden.
Ein Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall eingeklemmt. Ein Rettungshubschrauber musste angefordert werden. Mit einem Rettungswagen wurde der schwer verletzte Fahrer abtransportiert. © Axel Ruch

Mehr als 20 Gaffer registriert

Weil die Polizei Hinweise auf technische Mängel am Unfallfahrzeug hat, haben die Beamten den Lkw sichergestellt. Ein Abschleppfahrzeug hat das Fahrzeug abtransportiert, damit es vollständig untersucht werden kann.

„Wir mussten mehr als 20 Ordnungswidrigkeitsverfahren in die Wege leiten, weil vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer die Unfallstelle gefilmt oder fotografiert haben“, sagt der Polizeisprecher. Gaffer können mit einem hohen Bußgeld belegt werden. Der Fahrer eines Sprinters ließ ein 8- bis 12-jähriges Kind mit einem Smartphone die Rettungsarbeiten der Feuerwehr filmen.

Im Einsatz war eine Spezialeinheit der Autobahnpolizei mit einer Drohne. Details zum Unfallhergang liegen derzeit noch nicht vor. Das Unfallfahrzeug war mit einem Nummernschild aus dem Kreis Mettmann unterwegs.

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