Am Kleinen Markt ist der sogenannte Trümmerschutz bereits zu großen Teilen abgerissen. Lediglich ein kleines Eckchen steht noch. Der Abriss ist eine vorbereitende Maßnahme zum Umbau des Kleinen Marktes im Zuge der Neugestaltung von Markt, Hagener Straße und Brückstraße. Doch wie geht es weiter mit dem Umbau von Schwertes guter Stube?
Baubeginn im April
„Der Baubeginn auf dem großen Marktplatz ist im April“, sagt Schwertes Stadt-Pressesprecher Ingo Rous. Beginnen werde man auf der Seite des City-Centers. Dort werden zunächst zwei der vier Linden umgepflanzt. Die Bestandsbäume an der Längsseite des Marktes können stehen bleiben. (Anmerkung der Redaktion) In einer früheren Version stand, sie würden später in den Klimagarten verpflanzt)
Die Beleuchtung am Trümmerschutz wurde bereits von den Stadtwerken Schwerte deinstalliert. Ursprünglich war die Beleuchtung Teil des Laternenpfades. Dafür habe man inzwischen neue Standorte gefunden, so Rous. Insgesamt haben die Planer für den Umbau des großen Marktes eineinhalb Jahre eingeplant.
Die Anwohner des Marktplatzes sind für den 26. Januar zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Da wird es auch um die zeitlichen Abläufe gehen. Denn die beiden Lokale auf dem Marktplatz sind auf die Außengastronomie angewiesen. Auch der Markt wird zumindest teilweise umziehen müssen. Im Gespräch waren der Wuckenhof oder das Areal rund um das Rathaus.
Idee seit 2014
Den Grundstein für den Marktumbau legte bereits das 2014 beschlossene „Integrierte Handlungskonzept für die Innenstadt“. Mit zahlreichen Einzelmaßnahmen wollte man vom Bahnhof bis zur Ruhr die Innenstadt verbessern.
Dazu gehörte auch der Umbau der Bahnhofstraße. Damals wollte man allerdings noch an anderen Stellschrauben drehen. So hatte man den Übergang der Stadt zum Wuckenhof, den Kleinen Markt und den Übergang vom Wuckenhof in Richtung Ruhr im Auge. Dort sollte sogar eine Art Fußgängerbrücke entstehen.

Aber die Gutachter hatten auch den Marktplatz als eine der Schwächen im Stadtbild ausgemacht. Die Ausstattung sei in die Jahre gekommen, hatte Professor Klaus Selle den Schwertern mit auf den Weg gegeben. Er empfahl, den Markt besser an den Wuckenhof anzubinden.
So kam es auch, dass sich der Widerstand vor allem gegen die Abholzung der Bäume am Markt erst im Frühjahr 2021 formierte. Seitdem gibt es gegen den Marktausbau Protest, auch wenn man nun fast alle Bäume retten will.
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