„Zwischenmenschliche Gründe“ gaben letztlich den Ausschlag

Mit dem Wechsel war die Stelle unter dem Dach der Stadttochter Technopark- und Wirtschaftsförderung (TWS) angesiedelt worden. „Zu unserer Überraschung“, so berichtet TWS-Geschäftsführer Christoph Gutzeit, habe Robin Beckmann dort offenbart, dass er kündigen und sich beruflich verändern wolle. Zum Jahresende sei er aus dem Dienst ausgeschieden. „Wir mussten uns schweren Herzens von ihm trennen“, erklärt Christoph Gutzeit: „Wir waren sehr zufrieden mit ihm.“ Denn er sei sehr enthusiastisch in seine Aufgabe gestartet.

Mit den Inhalten seiner Aufgabe habe die Kündigung auch absolut nichts zu tun, betont Robin Beckmann. „Zwischenmenschliche Gründe“ hätten ihn zu dem Schritt bewogen. „Für mich war es deshalb aus persönlicher Sicht der richtige Schritt zu kündigen.“ Es seien „mit Sicherheit zehn interessante Monate“ in Schwerte gewesen, in denen er bei seiner Vernetzungsarbeit viele interessante Akteure getroffen habe.

„Es gibt super engagierte Leute und eine klasse Kulturszene. Ich werde Schwerte trotzdem immer wieder gerne bei Veranstaltungen besuchen. Es gibt schließlich Leute, die wissen, dass ich es gut vorhatte.“ Es sei spannend gewesen, ihnen Hilfestellung zu leisten in einer Zeit, die von ständig wechselnden Corona-Beschränkungen geprägt war.

TWS will Stelle möglichst bis zum Sommer wieder besetzen

„Es kommt mir etwas länger vor als zehn Monate“, sagt Robin Beckmann rückblickend. So intensiv war seine Arbeit, bei der er auch aktiv am Umzug des Stadtmarketings vom abgeschiedenen Standort Technopark zum Postplatz in der Stadtmitte mitwirken konnte.

Ein weiteres großes Thema war das Entwickeln neuer Online-Strategien. In ein ähnliches Arbeitsfeld kann der 30-Jährige in seinem neuen beruflichen Umfeld vertieft einsteigen. Er ist nun im Marketing des Regionalverbands Ruhr-Lippe der Johanniter Unfallhilfe in Hagen tätig.

In Schwerte hat TWS-Chef Christoph Gutzeit derweil die Stelle des Tourismus-Leiters in sozialen Medien ausgeschrieben. Bewerbungen gebe es auch schon. „Wir führen zurzeit Gespräche. Es muss alles passen“, sagt Christoph Gutzeit und hofft, möglichst schnell einen Nachfolger zu finden.

Denn die Projekte, die Robin Beckmann angestoßen hat, würden auf ihre Fortführung warten. Die Stelle solle nicht lange vakant bleiben. Sie solle möglichst bis zum Sommer neu besetzt sein, wenn die Saison für Fahrradfahrer, Kletterer und Kanufahrer wieder richtig losgeht.