Vom wieder freigegebenen Gehweg an der Friedensstraße aus ist hinter den Scheiben des Café Extrablatt schon die aufgestellte Inneneinrichtung mit Tischen und Bänken zu erspähen.

Vom wieder freigegebenen Gehweg an der Friedensstraße aus ist hinter den Scheiben des Café Extrablatt schon die aufgestellte Inneneinrichtung mit Tischen und Bänken zu erspähen. © Reinhard Schmitz

Tische stehen schon: Café Extrablatt peilt Eröffnung in wenigen Wochen an

rnGastronomie in Schwerte

Bald kann man anfangen, die Tage wie beim Adventskalender zu zählen. Die seit vier Jahren ersehnte Eröffnung des Café Extrablatt rückt in greifbare Nähe. Der Gastraum ist schon eingerichtet.

Schwerte

, 07.05.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In Reih und Glied sind die Tische mit den Gittern aufgebaut, auf die sich die Füße so bequem abstellen lassen. Dahinter stehen – noch gästeleere – Sofas mit hell-dunkel-gestreiften Polstern. Fast unbemerkt möbliert haben sich die Räume des künftigen Café Extrablatt am Eingang der Fußgängerzone.

Das ist durch die großzügigen Fensterfronten zu erkennen, wenn man den kürzlich wieder freigegeben Bürgersteig an der Friedensstraße benutzt. Spiegelwände lassen die Räume optisch noch größer erscheinen. Wann dürfen die Schwerter endlich hinein?

Die Eröffnung könnte schon im nächsten Monat geschehen

„Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Carsten Dreyer, Expansionsmanager der Café-Extrablatt-Kette, auf Anfrage: „Wir werden irgendwann im Frühsommer eröffnen.“ Er hoffe, dass das „irgendwann im Juni“ geschehen könne. Das wäre dann ja schon im nächsten Monat.

Noch ist der Terrassenbereich des Café Extrablatt von einem Bauzaun umgeben, an dem aber bereits ein Briefkasten mit der Aufschrift der Gastronomie hängt.

Noch ist der Terrassenbereich des Café Extrablatt von einem Bauzaun umgeben, an dem aber bereits ein Briefkasten mit der Aufschrift der Gastronomie hängt. © Reinhard Schmitz

Die Gasträume sind bereits so gut wie fertig, der Einbau der Kücheneinrichtung läuft. An den Decken sind die Beleuchtungselemente und nur noch ganz wenige freie Kabel zu erkennen. Was noch fehlt, sind in erster Linie die Außenanlagen. Der Platz vor dem Neubau ist weiterhin mit Bauzäunen abgeschirmt. Was hier noch hergerichtet werden muss, liege aber nicht in der Hand von Café Extrablatt, erklärt Carsten Dreyer. An dieser Maßnahme seien der Vermieter und die Stadt beteiligt.

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Die Pläne für ein Café Extrablatt waren schon 2018 durchgesickert

Es wird der letzte kleine Abschnitt einer Baumaßnahme sein, deren Fertigstellung viele Schwerter schon seit über vier Jahren mit Spannung entgegensehen. Im Februar 2018 waren erstmals die Pläne der Café-Extrablatt-Kette bekannt geworden, eine Filiale in der Innenstadt eröffnen zu wollen. Der damalige Stadtplaner und Bürgermeister-Kandidat Adrian Mork hatte die Nachricht verbreitet.

An kaum einer anderen Baustelle in der Stadt stand der Fortschritt so unter täglicher Beobachtung der Öffentlichkeit wie beim Café Extrablatt, wo der Baukran im späteren Aufzugsschacht aufgestellt worden war.

An kaum einer anderen Baustelle in der Stadt stand der Fortschritt so unter täglicher Beobachtung der Öffentlichkeit wie beim Café Extrablatt, wo der Baukran im späteren Aufzugsschacht aufgestellt worden war. © Reinhard Schmitz (A)

Der Standort war klar. Es sollte das Grundstück gegenüber vom C&A-Kaufhaus sein, auf dem damals noch zwei kleine, ältere Häuschen standen, in deren Ladenlokalen schon lange die Lichter ausgegangen waren. Die Betreiberin des Juweliergeschäfts Essmann hatte sich zur Ruhe gesetzt, das Textilgeschäft Lauterbach nebenan war auch aufgegeben worden.

Das Bauprojekt fand unter den Augen der Öffentlichkeit statt

Die Altbauten wurden bereits im Herbst 2018 abgerissen. Doch archäologische Untersuchungen auf dem Bauplatz nahe der früheren Stadtmauer und offensichtliche Schwierigkeiten mit dem Baugrund bremsten immer wieder den Beginn des Neubaus aus, der unter den Augen einer interessierten Öffentlichkeit stattfand.

Besonders spektakulär war der riesige Baukran, um den herum die Mauern immer höher wuchsen. Er stand im künftigen Aufzugsschacht, da sonst nirgendwo Platz für seine Aufstellung gewesen wäre. Sein Abbau, für den die Friedensstraße gesperrt werden musste, war nicht weniger spektakulär.

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