TFG: Eigentlich ist es für beide Lösungen schon zu spät

© Foto: Bernd Paulitschke

TFG: Eigentlich ist es für beide Lösungen schon zu spät

rnMeinung

Die Entscheidung für einen Schulneubau schien schon gefällt. Jetzt fordern drei Fraktionen eine Rolle rückwärts. Aus politischer Sicht verständlich, doch was wird aus den Schülern?

Schwerte

, 03.11.2021, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zum Schuljahr 2016 ging die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule (TFG) an den Start. Schon damals war klar, dass die Gebäude im Schulzentrum Nord-West nicht ausreichen würden, um einer modernen Gesamtschule samt Oberstufe ausreichend Raum zu bieten. Dennoch passierte wenig. Jahr um Jahr gab es mehr Schüler, aber keinen Neubau.

Heute besuchen 700 Schülerinnen und Schüler die TFG. Im kommenden Jahr beginnt der erste Jahrgang in der Oberstufe. Und in Sachen Gebäude? Da ist noch nichts gelöst.

Gute Gründe für Neubau, gute Gründe für andere Lösung

Nun gibt es gute Gründe für eine Neubau-Lösung auf der grünen Wiese und genauso gute Gründe, die dagegen sprechen. Aber diese Diskussion um eine bauliche Erweiterung der Schule hätte man eigentlich direkt nach dem Gründungsbeschluss führen müssen.

Damals waren die Baupreise niedrig, die Schülerzahlen noch halbwegs moderat und vor allem hätte man heute nicht das Problem, dass die Zeit nicht mehr nur drängt, sondern eigentlich schon lange abgelaufen ist.

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Angesichts der unglaublichen Baukosten sind Forderungen, einen neuen Ansatz zu finden, verständlich. Aber wer das tut, muss auch zusehen, dass es eine tragbare Übergangslösung gibt.

Das gilt übrigens auch für den Neubau. Denn auch bis der zur Verfügung steht, werden noch ein paar Jahrgänge neuer Gesamtschüler ins Land gehen.

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