
© Martina Niehaus
Tanz mit dem Besenstiel: „Tridiculous“ machen den Auftakt beim Welttheater der Straße
Fotostrecke
Die Zuschauer kamen, der Regen kam zum Glück nicht: Die Truppe „Tridiculous“ bildete am Donnerstag den Auftakt für das „Welttheater der Straße“. Die ersten Bilder gibt es hier in der Fotostrecke.
Anfangs werfen sie noch sorgenvolle Blicke in den Himmel: Mitarbeiter des Kulturbüros wischen auf der Wiese vor der Budohalle noch schnell das Regenwasser von den aufgestellten Stühlen. Denn einige Tropfen sind schon gefallen. Dann hält sich das Wetter am frühen Donnerstagabend allerdings.
Und das freut die Zuschauer: Viele sind gekommen, um die Auftakt-Veranstaltung ihres „Welttheaters“ an diesem Wochenende zu sehen. Kerstin Neuroth zum Beispiel, die mit ihrer Familie gekommen ist. „Ich komme seit sechs Jahren hierhin. Ich finde, es ist DAS Highlight in Schwerte“, sagt sie. „Das ist ein bisschen der Hauch der großen weiten Welt.“
„Wer weiß, was gut ist, fährt auch länger“
Apropos weite Welt: Andere hatten einen weiteren Anfahrtsweg auf sich genommen. So wie Ulrich Schneider. „Ich komme aus Soest. Aber wer wie ich weiß, was gut ist, fährt auch eine längere Strecke.“ Inge Greulich aus Dortmund ist zum ersten Mal dabei. „Ich wollte das hier schon immer mal sehen“, sagt sie.
Auftakt zum "Welttheater der Straße" 2021
Ilse Fließ freut sich, dass es nach Corona endlich weitergeht mit dem „Welttheater der Straße“. „Ich finde es einfach wunderbar.“

Zur Auftaktveranstaltung des „Welttheaters“ kamen viele Zuschauer zur Wiese an der Budohalle. © Martina Niehaus
Kurz vor Beginn bildet sich eine längere Schlange vor dem Eintrittsbereich. Als dann die Berliner Künstlertruppe „Tridiculous“ auftritt, sind viele Plätze besetzt – manche Zuschauer haben nur noch Stehplätze ergattert.
Dann geht es los – mit einem klasse Mix aus Comedy, Action, Tanz, Musik und Akrobatik. Die drei Künstler der Gruppe „Tridiculous“ sind wahre Artisten. Salti und Handstände, ein kurzes Klettern auf den Bühnenmast, dann wieder ein Tänzchen oder Gewichtheben mit dem Besen.

Ganz zu Beginn gab es auch eine Rap-Einlage. © Martina Niehaus
Langweilig wird es jedenfalls nie. Das Publikum darf mitmachen. Und es macht mit. Antwortet im Chor, winkt oder wedelt mit den Armen, wenn Crew-Mitglied Semion Bazavlouk das Zeichen gibt.
Der Auftritt des Trios kommt beim Publikum super an. Und alle sind froh, dass es in diesem Jahr trotz Pandemie wieder geklappt hat.
Begegnungen mit interessanten Menschen und ganz nah dran sein an spannenden Geschichten: Das macht für mich Lokaljournalismus aus.
