Infos für Viertklässler

Tag der offenen Tür an Schwerter Gymnasien

Ruhrtal- oder Friedrich-Bährens-Gymnasium? Dieser Frage konnten Schwerter Viertklässler und ihre Eltern am Wochenende nachgehen. Dabei hatten beide Schulen ein üppiges Programm zusammengestellt. Während die Eltern sich informierten, konnten die Kinder die Schulen und deren Projekte praktisch kennen lernen. Wir haben viele Fotos mitgebracht.

Schwerte

, 24.01.2016 / Lesedauer: 3 min

Beim Tag der offenen Tür im Fiedrich-Bährens-Gymnasium konnten die Viertklässler verschiedene Stationen besuchen und sich an Aufgaben versuchen.

Friedrich Bährens höchst persönlich empfing über 350 Eltern und ihre Kinder am Freitagabend zum Tag der offenen Tür in dem Gymnasium, dem er seinen Namen gab. In die Rolle des berühmten Schwerter Pädagogen war zum ersten Mal Sport- und Physik-Lehrer Holger Auer geschlüpft.

Schulleiter Dr. Klaus-Peter Althoff, der zum Monatsende in den Ruhestand geht, erläuterte den Eltern in der Turnhalle „das FBG in 100 Minuten“. Ein strammes Programm, bei dem es um Profilbildung, Fördermöglichkeiten, Hausaufgabenbetreuung und natürlich um die Sportklassen ging.

Viertklässler erleben ganzen Schultag in 100 Minuten

Mit älteren Schülern als Lotsen eroberten derweil die Viertklässler in Kleingruppen das Gebäude. Dabei erlebten sie anhand eines Stundenplans einen ganzen Schultag in eineinhalb Stunden. In vielen Klassenräumen hatten Schüler und Lehrer zu allen Fächern Experimente und Mitmachaktionen vorbereitet. So konnten die Viertklässler und ihre Eltern entspannt in das Bährens-Schulleben eintauchen.

Die Sprachfächer servierten Crêpes, Sandwiches und Tapas. Im Erfinderklub Heureka wurden Glasfaserkabel erstellt, und Schattenbilder auf dem Chemie-Flur gezaubert, um nur einige Beispiele zu nennen. Außerdem präsentierten sich die Sanitäter, das Schulradio und die Schülervertretung. Ein Konzept, das aufging.

Auch Heiko Klanke, der am 1. Februar die Nachfolge als Schulleiter antritt, war begeistert. „Toll, was das Kollegium auf die Beine gestellt hat. Und ich bin angetan von der Atmosphäre der Schule - ich bin ja nicht der einzige ehemalige Schüler, der als Lehrer an diese Schule zurückkommt. Das muss seinen Grund haben“.

Große weite Welt am Ruhrtal-Gymnasium

Erwartungsvolle Blicke bei den Aspiranten für das Ruhrtalgymnasium, die sich am Samstagmorgen eng gedrängt in den Trubel werfen: Tag der offenen Tür und Einblicke in eine größere, weitere Welt als in der Grundschule. Ein Spagat zwischen traditionell und zeitgemäß.

Schulleiterin Bärbel Eschmann macht schon in der Einführungsrunde in der Aula die ersten klaren Ansagen: "Entscheiden sie sich alle so, wie sie meinen, es ist für ihre Kinder am Besten. Auch Kinder aus anderen Städten können angemeldet werden. Dafür stehe ich ein.“ Nach der großen Umstrukturierungsmaßnahme in der Schwerter Schullandschaft, die noch nicht ihren Abschuss gefunden hat, setzt sie auf Kontinuität und Sicherheit.

Konstruktiv waren die Vorschläge der fachvertretenden Schüler. Da wedelt die Spanienflagge neben dem MINT-Roboter, die Garten-AG präsentiert sich neben der Schülerzeitung. Schnell wird klar: Reichlich Angebote, die an einem Tag kaum zu beschnuppern sind, auch wenn gut strukturierte Führungen und Testunterricht zur Verfügung steht.

Sinnvoll daher auch die Gespräche am Rand und die Fragen der aufgeschlossenen Anwärter. Und Förderverein, Medienscouts und Sponsoren setzten sich an diesem Tag ebenso für die Belange ein wie die saloppe Kreativgruppe zum RTG-TV.

Persönliche Bindung und Beziehungen wichtige Faktoren

Mutter Kathrin Küthe ist schon überzeugt: „Wir sind hier sehr zufrieden und für uns war die Entscheidung im Grunde auch schon vor dem heutigen Tag klar.“ Mensa, technische Ausstattung oder Fördermöglichkeiten, alles prima Argumente, aber die persönliche Bindung und die Beziehungen sind ebenfalls wichtige Faktoren für die anstehende Entscheidung zur Schullaufbahn.