Die Masten der Straßenlaternen an der Béthunestraße wurden ausgetauscht.

© Reinhard Schmitz

Laternenmasten an der B236 ausgewechselt: Sie hatten schon LED-Köpfe

rnB236 in Schwerte

Der Baggergreifer auf dem Lkw zog und zog. Zwölf Meter hohe Laternenmasten musste er entlang der B236 aus dem Boden rupfen. Dabei waren diese alle schon längst auf LED-Technik umgerüstet.

Schwerte

, 05.02.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Tausende Pendler fuhren täglich an dem orangefarbenen Lkw mit dem Kranaufbau vorbei. Jedes Mal ein paar Meter weiter parkte er auf dem Seitenstreifen der Ortsdurchfahrt der B236 in Schwerte, die in diesem Abschnitt nach der französischen Partnerstadt Béthunestraße heißt.

Mit einem Trupp von Handwerkern arbeitete sich das Fahrzeug von Laterne zu Laterne voran. Dabei hatten alle doch vorher funktioniert.

Stadtwerke lassen die zwölf Meter hohen Masten austauschen

Damit das auch so bleibt, hatten die Stadtwerke Schwerte den Trupp losgeschickt. Die Fachleute sollten die Masten austauschen, weil diese das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hatten. „Je nach Witterung und Verkehrslast liegt diese für die Masten bei durchschnittlich 40 Jahren“, erklärt Michaela Zorn-Koritzius, Leiterin der Unternehmenskommunikation. Die vorhandenen Leuchtköpfe dagegen würden weiterhin genutzt und wieder an die neuen Masten montiert.

Bereits Ende 2017 haben die Stadtwerke die meisten Straßenlaternen auf LED-Technik umgerüstet. Die alten Lampenkörper, die noch mit Leuchtstoffröhren bestückt waren, hatten ausgedient.

Bereits Ende 2017 haben die Stadtwerke die meisten Straßenlaternen auf LED-Technik umgerüstet. Die alten Lampenkörper, die noch mit Leuchtstoffröhren bestückt waren, hatten ausgedient. © Reinhard Schmitz (A)

Denn schon im Jahre 2015 hatten die Stadtwerke an der Béthunestraße die Leuchtköpfe auf energiesparende LED-Technik umgestellt. Deren Lebensdauer – so Michaela Zorn-Koritzius weiter – liege zwischen 60.000 und 80.000 Betriebsstunden. Das heißt, selbst wenn die Lampen im Schnitt täglich 12 Stunden lang brennen würden, müssten sie rechnerisch mindestens 5.000 Tage halten – das wären fast 14 Jahre.

Fast 90 Prozent aller Straßenlaternen arbeiten schon mit LED-Technik

Das erspart den Stadtwerken nicht nur eine Menge Unterhaltungsaufwand für den Birnentausch, sondern natürlich auch ordentlich Strom. „Die Umrüstung der Laternen auf LED-Leuchtkörper bietet je nach Leuchtentyp rund 45 Prozent Energieeinsparung“, rechnet die Stadtwerke-Sprecherin vor. In Schwerte habe ihr Unternehmen bereits fast 90 Prozent aller Laternen auf diese Technik umgestellt.

Schon Ende 2017 haben die Stadtwerke in einer Großaktion damit begonnen, fast alle Straßenlaternen auf stromsparende LED-Technik umzurüsten.

Schon Ende 2017 haben die Stadtwerke in einer Großaktion damit begonnen, fast alle Straßenlaternen auf stromsparende LED-Technik umzurüsten. © Reinhard Schmitz (A)

Neben den 26 Laternenmasten an der Béthunestraße haben die Stadtwerke die Erneuerung von weiteren 16 an der Karl-Gerharts-Straße in Auftrag gegeben. Silbrig glitzernd, unterscheiden sich die jeweils zwölf Meter hohen Rohre von ihren Vorgängern, die einen grau-beigen Anstrich trugen.

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Noch mehr Laternenmasten werden derzeit nicht ausgetauscht. „Rund viermal im Jahr erfolgt für die Straßenlaternen eine Sichtprüfung bei den Masten und den Leuchtmitteln“, berichtet Michaela Zorn-Koritzius. Fällt dabei Bedarf für eine Reparatur auf, wird diese von den Stadtwerken in Auftrag gegeben.

Wenn außerhalb dieser Kontrollen eine Straßenlaterne kaputt ist, können Bürger dies direkt in der kostenfreien Schwerte-App der Stadtwerke melden: „Dazu das Feld ,Störung melden´ auswählen, den Bereich Straßenbeleuchtung anklicken, dort die Straße angeben und aus den angezeigten Standorten die Laterne auswählen.“ Trägt diese eine rote Markierung, sind die Mängel schon bekannt. Außerdem werden Hinweise entgegengenommen unter Tel. (02304) 20 32 22.

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