Nach dem Cyber-Angriff auf die Stadtwerke Schwerte in der ersten März-Woche (5.3.) sind entwendete Daten offenbar im Darknet veröffentlicht worden. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich dabei auch um personenbezogene Daten. Das teilen die Stadtwerke Schwerte in einer Pressemitteilung mit. Demnach sehen sich die Stadtwerke Schwerte sowie der Abwasserbetrieb mit den Auswirkungen „schwerster gegen sie gerichteter Kriminalität konfrontiert“.
Was die Stadtwerke betonen: Diese Entwicklung betreffe ausschließlich Datenbestände aus dem Cyber-Angriff Anfang März 2025. „Unsere Systeme und Wirkprozesse laufen weiterhin wieder stabil und die Ver- und Entsorgungssicherheit ist nach wie vor nicht eingeschränkt. Wir nehmen den kriminellen Angriff sowie unsere Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für unsere Kunden und Partner sehr ernst und setzen weiterhin auf volle Transparenz“, heißt es von Unternehmensseite.
Verschiedene Datenarten abgeflossen
Auf der Stadtwerke-Homepage wird ebenfalls darüber informiert, was die aktuelle Situation für Kunden bedeutet. Demnach seien nach ersten Erkenntnissen folgende Datenarten abgeflossen: Personenstammdaten (zum Beispiel Name, Vorname), Kontaktdaten (wie Anschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer), Vertragsdaten (zum Beispiel gewählter Tarif, Kundennummer), Kommunikationsdaten (zum Beispiel E-Mail-Kommunikation) oder auch bereitgestellte Kundeninhalte (zum Beispiel Zählerstände). Der Datenabfluss könnte Identitätsdiebstahl, Phishing-E-Mails oder den Versand von Viren und Trojanern per E-Mail oder über andere Kommunikationskanäle zur Folge haben.
Passwörter ändern
Kunden sollten daher regelmäßig ihre Kontobewegungen prüfen, und sich bei Unregelmäßigkeiten an die Bank wenden, heißt es. Die Stadtwerke selbst würden Betroffene so schnell wie möglich informieren. Passwörter, die im Zusammenhang mit Diensten der Stadtwerke Schwerte verwendet werden, sollten außerdem geändert und keine E-Mail-Anhänge sowie Links ohne genaue Prüfung geöffnet werden.
Kundinnen und Kunden können sich zudem unter 02304/203-222 oder persönlich im Kundenzentrum an der Bahnhofstraße an die Stadtwerke wenden.
Kriminalpolizei involviert
„Wir handeln weiterhin proaktiv und transparent und arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um Betroffene schnellstmöglich zu informieren und bestmöglich zu schützen“, wird Sebastian Kirchmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte GmbH, in der Mitteilung zitiert. Alle relevanten Behörden seien vollumfänglich eingebunden, auch die Kriminalpolizei sei unverzüglich in Kenntnis gesetzt worden.