Am Rathaus am Stadtpark in Schwerte, in dem Mitarbeitende des Sozial- und Jugendamts arbeiten, ist kürzlich ein hohes Gitter an einem Treppenaufgang zum Park hin installiert worden. Was hat es damit auf sich?
Der Bereich an der Seite des Gebäudes ist ein beliebter Treffpunkt für die sogenannte „Stadtparkszene“. Dort treffen sich laut Stadt bei gutem Wetter zehn bis 15 Menschen. Dann könne es auch einmal etwas lauter zugehen: „Hier hat es in der vergangenen Zeit immer wieder Zusammenkünfte gegeben, bei denen Alkohol, Tabak und Drogen konsumiert worden sind“, sagt Ingo Rous, Pressesprecher der Stadt Schwerte.
Hinterlassenschaften am Rathaus
Das Gitter an der Treppe, die zu einem Seiteneingang führt, sei vor vier Wochen angebracht worden. „Damit soll verhindert werden, dass die Treppe von Besucherinnen und Besuchern des Stadtparks besetzt wird“, erklärt Ingo Rous. „Außerdem haben sich Mitarbeitende des Rathauses am Stadtpark über den Lärmpegel beschwert und über die eine oder andere menschliche Hinterlassenschaft.“
Einen Einbruchsversuch habe es an dieser Stelle indes nicht gegeben. Um eine weitere Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen handelt es sich bei dem Gitter also offenbar nicht.
Zum Hintergrund: Mitarbeitende des Rathauses hatten in der Vergangenheit mit massiven Drohungen zu kämpfen. Außerdem waren Security-Mitarbeiter eingesetzt und eine Sicherheitsschleuse installiert worden.
Mord-Drohungen im Rathaus am Stadtpark in Schwerte: „Unsere Mitarbeiter sind kein Freiwild!“